Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

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Stand: USDA-Datenbank (08. März 2023)

In der elften Schätzung des US-amerikanischen Agrarministeriums (USDA) für 2022/23 vom 08. März 2023 wurde die Getreideernte gegenüber dem Vormonat marginal auf 2.229 Mio.t nach oben korrigiert (plus 2 Mio.t zum Vormonat). Die Ölsaatenernte hingegen trifft es erneut hart. Mit 630 Mio.t liegen die Erwartungen rund 7 Mio.t niedriger als in der Februarschätzung.

Während die Getreideernte in Argentinien wiederholt witterungsbedingt einer heftigen Abwärtskorrektur unterzogen wurde (minus 7 Mio.t; - rd. 10%) schätzte das US-amerikanische Agrarministerium die Ernten in Indien, Australien und Brasilien höher ein als noch vor einem Monat. In Summe ergab sich ein Plus von 2 Mio.t für die Welt-Getreideproduktion. Vor allem Weizen soll es mehr geben (788,9 Mio.t; + 5,1), auch Gerste weist ein Plus auf (151,6 Mio.t; + 1,2) während Mais (1.147,5 Mio.t; - 3,9) erneut nach unten korrigiert wird. Schuld daran ist die trockenheitsbedingt schwache Maisernte in Argentinien, die mit einer Abwärtskorrektur von rund 7 Mio.t auf nur noch 40 Mio.t geschätzt wird.

Mit insgesamt 629,9 Mio.t wurde die Ölsaatenernte um 6,8 Mio.t gegenüber den Februarzahlen wiederholt nach unten korrigiert. Der überwiegende Teil dieser negativen Entwicklung geht dabei, wie schon im Januar, auf das Konto der von Trockenheit geprägten argentinischen Ölsaatenernte, die mit 38,4 Mio.t um 8,4 Mio.t schwächer ausfällt als noch im Februar erwartet. Der größte Teil davon geht zulasten der Sojaernte, die um 8,0 Mio.t auf nur noch 33 Mio.t reduziert wurde. Die fehlende Menge an Sojabonhnen aus Argentinien schlägt in der Märzschätzung nahezu komplett auf die Gesamt-Ölsaatenbilanz durch, da weltweit nur marginale Aufwärtskorrekturen gesehen werden. Vor allem das leichte Plus auf Seiten der Rapsbilanz mit einer inzwischen auf 86,3 Mio.t geschätzten ernte mildert den Rückgang etwas ab. 

Entsprechend der Vorgaben durch die neueste USDA-Schätzung stabilisieren sich die Sojakurse weltweit, während bei Getreide und Raps aktuell ein Abwärtstrend zu verzeichnen ist.

© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download: USDA Analyse (Power point, ca. 8 MB)

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