Stand: USDA-Datenbank (09. November 2023)
In seiner siebten Schätzung für 2023/24 vom 09. November 2023 hat das US-amerikanischen Agrarministerium (USDA) bei Getreide erstmals eine leichte Aufwärtskorrektur vorgenommen. Gleiches gilt für die Ölsaaten. Allerdings wurden auch die Verbrauchszahlen nach oben angepasst, so dass der erhoffte Bestandsaufbau bei Getreide im Jahr 2023/24 nur noch sehr schwach ausfällt (Getreideendbestände: 599,8 Mio.t; +1,3 zum Vorjahr). Bei den Ölsaaten hingegen wird unverändert ein ordentlicher Bestandsaufbau erwartet (Ölsaaten-Endbestände: 131,4 Mio.t; +12,8 zum Vorjahr).
Hatte man im Oktober eine Getreideernte von 2.278 Mio.t erwartet, so sind es in der Novemberschätzung rund 2.281 Mio.t. Ein Plus von 3 Mio.t. Während bei Weizen die Erwartungen im Vormonatsvergleich erneut zurückgenommen wurden (782,0 Mio.t; minus 1,4) wurde die Maisernte erheblich nach oben korrigiert (1.221 Mio.t; plus 7). Gerste soll es mit 142,3 Mio.t (plus 0,5 Mio.t) etwas mehr geben, die Ernte bleibt aber auf dem letzten Platz im Rückblick der letzten 5 Jahre. Vor allem die Ernten rund um das Schwarze Meer (UKR, RU) und in den USA wurden leicht nach oben korrigiert.
Bei den Ölsaaten wurde die Schätzung im Vormonatsvergleich ebenfalls moderat angehoben (661,5 Mio.t; plus 2,1). Vor allem für die Ukraine und Russland wurden die Zahlen nach oben angepasst. Aber auch die USA, die EU-27 und Argentinien verzeichnen ein leichtes Plus. Etwas mehr Soja soll es in der Ukraine (5,2 Mio.t; +0,6), Russland (6,2 Mio.t; +0,2) und in den USA (112,4 Mio.t; +0,7) geben. Bei Raps wurden die Ernten in Russland (4,0 Mio.t; +0,5) und der EU-27 (20,1 Mio.t; +0,1) leicht angehoben. Hier soll es noch 399,5 Mio.t geben (minus 1,8 Mio.t gegenüber der Septemberschätzung). Auch bei Sonnenblumen soll es mehr geben (57,0 Mio.t, +0,6). Dieses Mehr geht vor allem auf die gute Ernte in der Ukraine (14,5 Mio.t, +0,5) zurück.
© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd