Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

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Stand: USDA-Datenbank (12. Mai 2023)

In seiner ersten Schätzung für 2023/24 vom 12. Mai 2023 blickt das US-amerikanischen Agrarministeriums (USDA) erneut optimistisch auf das kommende Anbaujahr, welches am 01. Juli 2023 beginnt. Die Ernteflächen der großen Ackerkulturen (Weizen, Mais, Gerste, Soja, Raps, Sonnenblumen) sollen weltweit um rund 8 Mio.ha auf 680,8 Mio.ha wachsen (+ 1,2 %). Die Getreideernte taxiert das USDA auf insgesamt 2.299 Mio.t, das wäre so viel wie noch nie. Vergleichbares gilt für die Ölsaatenernte, die mit 671 Mio.t alle bisherigen Ergebnisse in den Schatten stellen würde. Aber es handelt sich wie erwähnt um die erste Schätzung. Insofern sind diese Zahlen noch nicht wirklich belastbar.

Weizen wird in 2023/24 auf einer Fläche von 221,4 Mio.ha (+ 1,1 Mio.ha) angebaut, die Erntemenge soll mit 789,8 Mio.t knapp über dem Vorjahr (788,3) liegen. Bei Weizen sieht das USDA bereits heute eine leicht defizitäre Bilanz mit einem Bestandsabbau von minus 1,9 auf 264,3 Mio.t. Die Maisernte hingegen soll auf einer Fläche von 203 Mio.ha (+ 1,8 Mio.ha) mit 1.219,6 Mio.t deutlich besser ausfallen als im Vorjahr (1.150,2). Bei diesen Zahlen befände sich die Maisbilanz im Plus, die Bestände würden um 15,5 auf 312,9 Mio.t anwachsen. Die Gerstenernte hingegen wird mit einer Anbaufläche von 46,5 Mio.ha (- 0,8 Mio.ha) und einer Erntemenge von 147,4 Mio.t schwächer als im Vorjahr eingeschätzt (152,0). Dort sollen die Bestände um minus 1,0 auf 18,1 Mio.t rückläufig sein.

Bei den Ölsaaten dominiert 2023/24 wie gewohnt die Sojabohne das Geschehen. Auf einer Anbaufläche von 139,8 Mio.ha (+ 5,2 Mio.ha) soll die Ernte mit 410,6 Mio.t erstmals die 400-Mio.t-Marke knacken. Im Vorjahr wurden 370,4 Mio.t Bohnen gedroschen. Bei einem Plus von 21,5 Mio.t könnten die Sojabestände zum 30.06.2024 auf 122,5 Mio.t (+ 20%) anwachsen. Raps soll nach den aktuellen Zahlen auf 41,8 Mio.ha (+ 0,2 Mio.ha) wachsen. Die Erntemenge wird auf 87,1 Mio.t taxiert und liegt damit knapp unter dem Vorjahr (87,3). Für die Bestände ergibt sich daraus ein leichtes Plus von 0,6 Mio.t, am 30.06.204 lägen damit noch rund 6,9 Mio.t im Lager. Bei den Sonnenblumen wird die Anbaufläche auf 28,3 Mio.ha (+ 0,5 Mio.ha) geschätzt. Die Ernte soll mit 54,3 Mio.t wieder deutlich über dem Vorjahr (51,6) liegen. Dennoch präsentiert sich die Sonnenblumenbilanz voraussichtlich leicht defizitär. Mit einem Minus von 0,8 Mio.t sollen die Bestände auf 3,7 Mio.t rückläufig sein.


© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download: USDA Analyse (Power point, ca. 9 MB)

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