Navigation überspringen

Marktlage Pflanzlicher Bereich

Getreide Feld; Bild R. Müller LEL

Marktblick KW 03/25 und Marktlage (Newsletter) Nov. 2024

Hinweis: Marktblicke mit Inhalten zum Thema "Obst" finden Sie ab jetzt auf unserer Seite "Kernobstnotierung

KW 03/25

USDA korrigiert Getreideernte 2024/25 erneut nach unten

Das Getreidewirtschaftsjahr 2024/25 hatte im Juli 2024 hoffnungsvoll begonnen. In seiner dritten Schätzung taxierte das US-amerikanischen Agrarministerium (USDA) am 12. Juli 2024 die Getreideernte 2024/25 noch auf 2.309 Mio.t. Man erwartete die größte Ernte aller Zeiten. Bei einem Verbrauch von 2.300 Mio.t errechnete das USDA einen Endbestand von 595,6 Mio.t und eine nahezu ausgeglichene Getreidebilanz für das Jahr. Aber wie schon mehrfach in den zurückliegenden Jahren zu beobachten - es sollte anders kommen. Vor allem die von Monat zu Monat schwächere Einschätzung der europäischen, aber auch der russischen Getreideernte 2024 ließen die Einschätzungen der Getreidebilanz zunehmend ins Minus rutschen. Letztlich wurde im Januar 2025 auch noch die US-amerikanische Maisernte nach unten korrigiert, so dass in der Januar-Schätzung 2025 die Getreideernte 2024/25 nur noch bei 2.288 Mio.t gesehen wird. Ein Ernte-Minus von 21 Mio.t gegenüber den Zahlen aus Juli ´24. Entsprechend fallen die Endbestände mit 578,8 Mio.t erstmals wieder deutlich unter die 600 Mio.t-Marke. 
Auf Seiten der Kurse und Preise war in der 2. Jahreshälfte 2024 von Ende August (Euronext Weizen: Mrz25 bei 215 €/t) bis Mitte Oktober (Euronext Weizen: MRZ25 bei 240 €/t) zunächst eine deutliche Befestigung zu beobachten. Ende Oktober wurde dieser Trend allerdings gebrochen, Weizen (MRZ25) an der Euronext verlor etwas an Wert und pendelte in 4. Quartal 2024 in einem Band zwischen 220 bis 235 €/t seitwärts. Grund dafür war vor allem eine etwas verhaltene Nachfrage, auf der Exportseite aber vor allem die Konkurrenz russischen Weizens, der vergleichsweise günstig die Nachfrage rund um das Mittelmeer befriedigte und damit den europäischen Export und die Exportpreise begrenzte. 
Aktuell notiert der MRZ25 um 230 €/t. Der schwächer ausgefallene USDA-Report vom 10.Januar brachte kurzfristig etwas Stützung, die inzwischen aber schon wieder wegbröckelt. Zum einen scheint die Nachfrage am Weltmarkt weiter begrenzt zu sein, zum anderen ist beim außerordentlich schwachen Euro wieder eine leichte Befestigung zu beobachten. Beides sind Faktoren, die einen möglichen Anstieg der Weizenpreise und –kurse eher behindern. Dennoch könnten die nächsten Wochen und Monate noch etwas Plus bei den Getreidepreisen bringen. Die Exporte von Schwarzen Meer sollen sich rückläufig entwickeln, die Weltbilanz ist defizitär. Allerdings könnte eine Befestigung des Euros gegenüber dem US-Dollar einen Kurs- und Preisanstieg bei Weizen und anderem Getreide erheblich ausbremsen.

© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de

Qualitätsweizen aktuell

Brotweizen aktuell

Braugerste aktuell

Körnermais aktuell

Futtergerste aktuell

Futtergetreide aktuell

Futterweizen aktuell

Raps aktuell

Unsere Webseite verwendet nur Cookies, die technisch notwendig sind und keine Informationen an Dritte weitergeben. Für diese Cookies ist keine Einwilligung erforderlich.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung