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Marktlage Pflanzlicher Bereich

Getreide Feld; Bild R. Müller LEL

Marktblick KW 07/25 und Marktlage (Newsletter) Nov. 2024

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KW 07/25

Rapskurse weiter im Seitwärtstrend

Der Kurs mit Liefertermin MAI25 für Raps hält sich seit dem 4. Quartal 2024 stabil in einem Band zwischen 510 bis 540 €/t. Neu Ernte allerdings notiert rund 20 €/t darunter. Auf Großhandelsebene notierte Raps in den zurückliegenden Wochen an der Süddeutschen Warenbörse zwischen 520 bis 540 €/t. Die Erzeugerpreise im Süden tendieren seit Jahresbeginn ebenfalls stabil seitwärts in einem Band zwischen 490 bis 500 €/t. In der aktuellen KW07/2025 ist ein leichtes Plus von 8 €/t auf 498 €/t gegenüber der Vorwoche zu beobachten.
Von Seiten der fundamentalen Daten kommen eher stützende Signale. In der Februar-Schätzung des US-amerikanischen Agrarministeriums vom 11.02.25 wurden die Erwartungen im gesamten Ölsaatenkomplex etwas abwärts korrigiert. Mit 677,7 Mio.t Erntemenge in 2024/25 liegt die Einschätzung rund 2,7 Mio.t unter der Einschätzung im Januar. Damit haben die Schätzer die Ölsaatenernte 2024/25 gegenüber den Zahlen von 6 Monaten in Summe bereits um knapp 13 Mio.t nach unten korrigiert. Auslöser für das aktuelle Minus ist eine trockenheitsbedingt schwächere Erwartung an die Sojabohnenernte in Argentinien (minus 3,0 auf 49 Mio.t) und in Paraguay (minus 0,5 auf 10,7 Mio.t). Bei Raps, dessen Bilanz 2024/25 deutlich defizitär ausfällt, gab es in der Februarschätzung nur marginale Anpassungen. Mit 85,3 Mio.t Erntemenge sollen die Bestände um minus 3,2 auf 7,6 Mio.t fallen. Ähnlich das Bild bei Sonnenblumen, deren Bilanz mit einer Erntemenge von 51,1 Mio.t. und einem Minus von 0,9 auf 2,2 Mio.t bei den Endbeständen ebenfalls leicht defizitär ausfällt.
Die noch gute, aber inzwischen engere Situation im gesamten Ölsaatenkomplex, leicht anziehende Pflanzenölpreise und festere Tendenzen beim Rohöl bereiten aktuell den Boden für im Trend festere Rapskurse. Hinzu kommt, dass die Endbestände für Raps wichtiger Exporteure wie Kanada oder Australien als relativ niedrig eingeschätzt werden. Und mit Blick auf die neue Ernte 2025 erreicht den Markt die Nachricht, dass die französischen Landwirte weniger Raps gesät haben als im Vorjahr. Und der im Vorjahresvergleich um etwa 5% schwächere Euro (1,03 US-$ je Euro) stützt ebenfalls die Rapskurse.

© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de

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