Stand: USDA-Datenbank (08. November 2024)
Am 08. November 2024 veröffentlichte das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) seine 7. Einschätzung der Ernte 2024/25. Erneut haben die Schätzer ihre Erwartungen zurückgenommen. Zwar blieb die Erwartung an die Ernte wurde mit 2.294 Mio.t bestehen. Aber nach Einschätzung der Experten wächst der Verbrauch um knapp 5 auf 2.306 Mio.t.. Das erwartete Defizit zum Getreidejahrende am 30.06.2025 erhöht sich damit auf minus 23,2 Mio.t. Mit 587,4 Mio.t wird die ehemals solide 600er-Marke in diesem Jahr noch deutlicher verfehlt als bisher angenommen. Vor allem der weltweite Verbrauch an Mais, der um 4 auf 1.223 Mio.t angehoben wurde, ist Ursache der Veränderungen. Bei Weizen und Gerste hingegen gab es nur kleinere Korrekturen.
Auch bei den Ölsaaten korrigierte das USDA in der Novemberschätzung seine Einschätzung gegenüber den Vormonaten deutlich nach unten. Zwar steht weiter eine Rekordernte von 682,2 im Raum. Gegenüber der Oktoberschätzung wurde die Erntemenge jedoch um rund minus 5 Mio.t zurückgenommen. Der Verbrauch wurde zwar ebenfalls um minus 1,3 auf 661,3 Mio.t abwärts korrigiert. Dennoch sollen damit die Bestände nicht ganz so stark wachsen wie bislang erwartet. Betrug das Bestandsplus im Oktober noch 19,5, so sind es in der Novemberschätzung nur noch 16,0 Mio.t. auf einen Endbestand von 147,7 Mio.t. Vor allem die Erwartungen bei Sojabohnen wurden um minus 3,5 auf 425,4 Mio.t zurückgenommen, aber auch die Raps- und Sonnenblumenernte wurde wiederholt leicht abwärts korrigiert. Ausschlaggebend für die Korrektur war v.a. eine schwächere Einschätzung der Sojaernte in den USA, wo die Erwartungen um minus 3,3 auf 121,4 Mio.t schrumpften.
© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd