Navigation überspringen

Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

Logo USDA



Stand: USDA-Datenbank (12. Juni 2024)

Am 12. Juni 2024 veröffentlichte das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) seine 2. Einschätzung der Ernte 2024/25. War schon die erste Schätzung der Welt-Getreidebilanz leicht negativ, so hat sich das Bild zur zweiten Schätzung weiter eingetrübt. Die Ernte wurde um rund 9 Mio.t auf 2.301 Mio.t abwärts korrigiert. Trotz leichter Abwärtskorrektur des Verbrauchs ergibt sich für das Getreidejahr nun ein Bestandsabbau zum 30.06.2025 um rund 8,8 auf 589,9 Mio.t. damit wird die ehemals solide 600er-Marke auch in diesem Jahr verfehlt. Weniger Getreide soll es witterungsbedingt in Russland, der Ukraine und der EU-27 geben.

Anders die Bilanz der Ölsaaten. Hier bestätigte das USDA in der Junischätzung seine positive Einschätzung vom Mai. Einer Rekordernte von 685,8 soll ein Verbrauch von 664,6 Mio.t gegenüberstehen. Die Bestände würden damit auch in diesem Jahr wiederholt wachsen. Mit einem Plus von 16,1 ergäbe sich ein Endbestand von 143,9 Mio.t. Geschuldet ist dieses Plus praktisch ausschließlich der Sojabohne. Mit 422,3 Mio.t soll es 2024/25 gut 26 Mio.t mehr Bohnen geben als im Vorjahr – mit dem Resultat, dass die Bestände um 16,8 auf 127,9 Mio.t anwachsen würden. Die Rapsbilanz hingegen bewegt sich zwar mit einer Erzeugung von 87,1 Mio.t auf hohem Niveau, weist aber ähnlich wie die Sonnenblume lediglich ein knapp ausgeglichenes Ergebnis aus.

Noch hat das Getreide- und Ölsaatenjahr 2024/25 nicht begonnen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass diese ersten Schätzungen meist nicht ganz zu halten sind. Für Getreide bedeutet das, dass es wieder etwas enger werden könnten. Bei den Ölsaaten scheint hingegen die Stimmung weitgehend entspannt zu sein. Zwar hatten die Getreidekurse in den zurückliegenden Tagen unter dem Eindruck der näher rückenden Ernte etwas nachgegeben, die Nachricht einer schwachen Ernte rund um das Schwarze Meer brachte aber wieder stützende Impulse. Etwas anders bei den Ölsaaten. Hier zeigen v.a. die Sojabohnen leichte Schwäche, die Kurse sind zuletzt wieder unter die 1.200 Cent/Buschel-Marke gerutscht. Auch der Raps zeigte sich an er EURONEXT im Paris in den zurückliegenden 2 Wochen wieder etwas schwächer, nachdem er im Mai einen fulminanten Aufschwung hingelegt hatte.



© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download: USDA Analyse (Power point, ca. 9 MB)

Matif Weizennotierung

Matif Maisnotierung

Liffe Weißzuckernotierung in $

Matif Offene Weizenkontrakte

Matif Offene Maiskontrakte

Liffe Weißzuckernotierung

Matif Offene Rapskontrakte

ICE Rapsnotierung in $

Unsere Webseite verwendet nur Cookies, die technisch notwendig sind und keine Informationen an Dritte weitergeben. Für diese Cookies ist keine Einwilligung erforderlich.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung