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Problemstellungen und Lösungsansätze
zen) umgesetzt werden, damit Schafe oder Hütehunde beim
Trieb keine Schäden verursachen können. Die Straßen,
durch die ein Trieb führt, sollten ausreichend breit sein und
keine Engstellen aufweisen. Ggf. lässt sich dies durch ein
temporäres Parkverbot durch die Gemeinde für die Zeit des
Schaftriebs einrichten.
Zudem sollte im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit in Be-
zug auf Giftpflanzen und kurzzeitige Verunreinigung der
Wege oder Straßen die Bevölkerung miteinbezogen und
aufgeklärt werden (siehe Kapitel 5.5 Akzeptanz in der Be-
völkerung und Öffentlichkeitsarbeit).
Eine Alternative für den Trieb durch bebautes Gebiet kann
gegebenenfalls die Nutzung eines der Gemeinde nahegele-
genen Waldweges sein. Hierbei muss allerdings die zustän-
Abbildung 36: Schaftrieb durch den Wald; Foto: Strobl dige Forstbehörde ihre Zustimmung erteilen.
Hilfreich wäre, wenn bei neu angelegten Baugebieten Vor- Für weitere Informationen wird auf die Broschüre „Schaf-
schriften zur Abgrenzung der Grundstücke / Hausgärten beweidung in Kommunen“ vom Deutschen Verband für
mit einem Zaun oder einer Hecke (aus nicht giftigen Pflan- Landschaftspflege (DVL 2015) verwiesen.
Fallbeispiel 10:
Erlaubnis für Schaftrieb durch Wald, Bsp. Bannwald
Schutzgebiet: Schafweiden im NSG, FFH-Gebiet, Problemfläche: Bannwald (nach § 32 LWaldG)
Ausgangslage • Schäfereibetrieb darf nicht an Bannwald entlang auf direktem Weg zur Schafweide
ziehen, sondern muss längeren Umweg nehmen.
Ziel Genehmigung der Forstverwaltung für Schaftrieb durch Wald
Massnahme Kontaktaufnahme mit Forstverwaltung und Einholung einer Triebgenehmigung
Umsetzung • Vorgespräche mit Revierleitung und Forstamtsleitung, Schilderung der Situation
• E-Mail an Forstamt mit schriftlicher Schilderung der Situation, Darstellung aktueller
Triebweg und Vorschlag neuer Triebweg
• Forstamt leitet Anfrage zur Prüfung an Regierungspräsidium (RP)
• RP prüft Anfrage und stimmt dem Vorschlag zu
• Forstamt übermittelt Zusage an LEV und Schäfereibetrieb
Ergebnis • Schäferei darf auf direktem Weg an Bannwald entlang zur Schafweide ziehen
• Verschriftlichung der Genehmigung durch Forstamt
Ablaufschema für LEV • Gespräch mit Schäfereibetrieb
• Vorgespräche mit Forstamt
• Schriftliche Anfrage mit Karten an Forstamt
Zusage und Verschriftlichung der Genehmigung für die Akten.
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