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Problemstellungen und Lösungsansätze
Fallbeispiel 8:
Isolierte Heide
Ausgangslage • Heide liegt isoliert inmitten von mehreren Wiesen
• Schäfereibetrieb meldet Problem, er dürfe nicht mehr über Wiesen ziehen, selbst wenn
diese gemäht sind. Landwirtschaftsbetriebe hätten Angst wegen möglicher Krankheits-
übertragung durch Schafe auf ihre eigenen Tiere.
• Schäferei hat Heide erst seit wenigen Jahren gepachtet; Hilfspersonal, welches vor Ort
hütet, spricht wenig Deutsch
Ziel • Beweidung der Heide sicherstellen
• Risiko der Krankheitsübertragung klären
• Beziehung zwischen Schäferei und Landwirtschaftsbetrieben verbessern
Massnahme • Kontaktaufnahme mit Landwirtschaftsbetrieben
• Information bei Veterinäramt einholen bzgl. Risiko der Krankheitsübertragung
• Vor-Ort-Termin, Trieb zur Heide mit allen Beteiligten abstimmen
Umsetzung • Adressen relevanter Landwirtschaftsbetriebe ermitteln mit Unterstützung der Gemeinde
• Gespräch mit Veterinäramt, Telefonat mit Schafherden-Gesundheitsdienst der Tierseu-
chenkasse
• Telefonate mit Landwirtschaftsbetrieben, Befragung zur Situation
• Gemeinsamer Vor-Ort-Termin mit Schäferei und Landwirten
• Abstimmung Lösungsvorschlag aus Vor-Ort-Termin mit UNB
• Information über Ergebnis der Abstimmung an Schäferei und Landwirtschaftsbetriebe
Ergebnis • Bedenken bzgl. Krankheitsübertragung wurden ausgeräumt: Risiko bzgl. Pferden ist aus-
zuschließen, bzgl. Rindern sehr unwahrscheinlich.
• Es bestanden weitere Probleme, u.a. Verständigungsproblem mit manchen Hüte-Aushilfs-
kräften. Wurde thematisiert, alle sind an Beweidung der Heide und an funktionierender
Kommunikation interessiert.
• Beteiligte erörtern gemeinsam Situation und suchen Lösung. Dauerhafter Triebweg
notwendig, da Schäfereibetrieb nicht immer zum richtigen Zeitpunkt (gemähte Wiese) vor
Ort sein kann. Aufgrund der Längenausdehnung des Schäferreviers ist er zeitlich nicht
flexibel. Schäfereibetrieb soll künftig schmalen Wiesenweg für den Trieb zur Heide nutzen
und durch mobilen Zaun sichern. Um von der Straße auf den schmalen Weg zu gelangen,
benötigt er jedoch mehr Platz. Landwirtschaftsbetrieb ist bereit zum Flächentausch: Wie-
senstreifen gegen Heidestreifen.
• Abstimmung mit UNB.
Ablaufschema für 1. Gespräch mit Schäfereibetrieb
LEV 2. Kartenmaterial bzw. Flurstückskataster der betreffenden Flächen sichten, evtl. Absprache
mit ULB
3. Landwirtschaftsbetriebe ermitteln und Kontakt herstellen => Gespräche => Gemeinsame
Lösung finden und bestehende Probleme auflösen
4. Absprache mit UNB, RP
5. Verschriftlichung der Abmachung zwischen Schäferei und restlichen Landwirtschaftsbe-
trieben
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