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Problemstellungen und Lösungsansätze
6.4 Stall dig geworden. Aufgrund der schwindenden Herbst- und
besonders der Winterweidemöglichkeiten (Flächenkonkur-
Allgemein renz) ist eine Winter-Aufstallung der Schafherde oftmals
unumgänglich. Zudem kann die zeitweise Stallunterbrin-
Der Stall, insbesondere der Winterstall, ist inzwischen nicht gung der Schafherde aufgrund von Krankheiten / Seuchen
nur aufgrund der verbreiteten Aufgabe der Wanderschafhal- (Tierschutzanforderungen) oftmals auch im Sommer not-
tung und Veränderungen im sozialen Umfeld des Schäfers wendig werden. Ein günstig im Schäferrevier gelegener Stall
bzw. der Schäferin (Sesshaftigkeit bei der Familie) notwen- kann auch als Nachtpferchersatz genutzt werden.
Fallbeispiel 13:
Fest installierter Elektro-Zaun an Straßen oder Bahntrassen
Ausgangslage Triebweg oder naturschutzfachlich-hochwertige Weide grenzt direkt an eine Bahnlinie
oder eine stark befahrene Straße
Ziel Entschärfung des Gefahrenpotentials
Massnahme Installation eines Elektro-Festzaunes an einer Straße oder Bahnstrecke entlang zur Ab-
grenzung der Weide bzw. des Triebweges
Kooperationspartner • Grundstückseigentümerin, i.d.R. Kommunen
• Straßenbauverwaltung
Umsetzung Antragstellung auf Zaunbau und Förderung durch:
1. Schäfereibetrieb selbst oder
2. Gemeinde (Kommune)
3. Straßenbauverwaltung
• LPR Teil D; Begründung: Aufrechterhaltung der Beweidung
Förderung • Instandhaltung über Direktmaßnahmen (LPR B – Auftrag)
Ergebnis • Patura- oder Gallagher-Zäune mit haltbaren Robinien-Pfosten (5 Drähte, Höhe: 1,05
m; bei Ziegen ggf. 6 Drähte, 1,20 m)
• Festzaun nur entlang der Straße, kann vom Schäferei bei Bedarf mit Mobilzaun ver-
längert werden
Bestehende Probleme • Unklarheit über Besitz des Festzaunes: Standort auf Gemeindegrund, „Wer haftet im
Schadensfall?“
• Pflege und Instandhaltung der Zäune, Beschädigung durch Verkehrs-Unfälle relativ
häufig: Polizei sollte – wenn bekannt – Adresse des Verursachers an LRA übermitteln,
dieser muss Rechnung für Reparatur zahlen
• mangelnde Kenntnis über Funktionsweise von Elektro-Zäunen (ausreichend starkes
Weidezaungerät, Erdung, Zaun von Bewuchs freihalten)
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