Page 24 - Landinfo Biodiversität
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Schwerpunktthema















          Marion Ebert




          Landschaftserhaltungsverbände sind starke Partner für

          die Biodiversität




          Die Erhaltung und Entwicklung der reich gegliederten und biologisch vielfältigen Kulturlandschaft wie
          auch die Verantwortung für Arten und Lebensgemeinschaften, sind in hohem Maß mit einer extensiven
          Bewirtschaftung  und  engagierten  Pflege  der  Landschaft  verbunden.  Hierbei  kommt  den
          Landschaftserhaltungsverbänden  (LEV),  die  vom  Land  Baden-Württemberg  finanziell  gefördert
          werden, eine besondere Bedeutung zu. LEV sind Bündnisse der Kommunen, des Naturschutzes und
          der Landwirtschaft, die sich auf Landkreisebene als gemeinnützige Vereine bilden. Ihre Vorstände sind
          drittelparitätisch besetzt.
                                                                            meinden, wie auch interessierte Bürgerinnen und
                                     Landschaftserhaltungsverbände          Bürger sowie Naturschutz- und Bauernverbände
                                     begleiten die Landschaftspflege        bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.
                                                                            Sie sind somit Dienstleister für ein regionales Na-
                                      u den Aufgaben der LEV gehören insbeson-  tur- und Landschaftsmanagement.
                                   Zdere die Erhaltung, Pflege, Offenhaltung und
                                   Entwicklung der biologisch vielfältigen Kultur-  Bei  der  Umsetzung  von  Maßnahmen  nach  der
                                   landschaft sowie die Biotop- und Landschaftspfle-  Landschaftspflegerichtlinie (LPR) arbeiten die
                                   ge. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhal-  Landschaftserhaltungsverbände in enger Koope-
                                   tung und Entwicklung des europäischen Schutz-  ration mit den zuständigen Behörden der Natur-
                                   gebietsnetzes Natura 2000. Hierbei beraten, un-  schutz- und Landwirtschaftsverwaltung auf Land-
                                   terstützen und informieren  sie Landwirts- und   kreis- und Regierungsbezirksebene und den Flä-
                                   Schäfereifamilien, Landkreise, Städte und Ge-  chenbewirtschaftern zusammen.






















          Bild 1: Beratung des LEV
          Emmendingen mit einem
          Landwirt über die Pflegemaß-
          nahmen
          Bild: H. Page



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