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Pflanzen- und Tierproduktion
(Titel-)Bild 1 links: Prüfung von zwei Bodenhilfsstoffen Bild 4: Bodenhilfsstoffe von links nach rechts: „Avengelus Bildquelle aller Bilder: M. Zunker,
(INOQ, Micosat F) im Spargel auf Qualität/Inhaltsstoffe, Pro“ mit dem Pilz Trichoderma atrobrunneum T-720, LTZ
Pflanzen- und Bodengesundheit im Forschungsgewächs- Produkt „PtAgtiv“ (Pulver) mit dem Pilz Rhizophagus
haus am LTZ; Zusammenarbeit mit LRA Bruchsal, irregularis und Bakterien und Produkt Xilon® ein
Max-Rubner-Institut und Privatberatung biologisches Bodenfungizid mit dem Pilz Trichoderma
asperellum
Bild 3 oben: Saatgutmischung Mais Sorte „Figaro“ mit
Stangenbohne (Mischungsverhältnis 8:4)
40 Jahren werden erfolgreich Schlupfwespen mittel haben eine direkte gezielte Wirkung ge-
(Eiparasitoid Trichogramma brassicae) gegen gen Schädlinge oder Krankheiten.
Maiszünsler in Baden-Württemberg (BW) auf
36.000 ha eingesetzt. Auch die Verwendung bio-
logischer Pflanzenschutzmittel basierend auf Naturstoffe
organischen Wirkstoffen natürlicher Herkunft
(Mikroorganismen, Pflanzenextrakte, andere Da Naturstoffe in der Regel gut abbaubar sind
Naturstoffe) zählt zum Biologischen Pflanzen- und Rückstandsprobleme grundsätzlich nicht zu
schutz. Pflanzenstärkungsmittel sollen das erwarten sind, eignen sich diese Substanzen be-
Wachstum und die Qualität gärtnerischer und sonders gut zur Ergänzung bestehender Maß-
landwirtschaftlicher Kulturen fördern und bei nahmen, um den Einsatz chemisch-syntheti-
optimalen Wirksamkeitsbedingungen Pflanzen- scher Mittel im Pflanzenschutz zu reduzieren.
schutzmittel im integrierten Anbau reduzieren Voraussetzung dafür sind eine gute Wirksam-
oder vorbeugend zur Schädlingsbekämpfung keit, keine phytotoxischen Schäden an den
eingesetzt werden. Im Beitrag werden diese Al- Pflanzen und keine human- und ökotoxikologi-
ternativen vorgestellt und deren Beitrag zur Re- schen Wirkungen. Die Wirkung von Kontakt-
duktionsstrategie des Landes beurteilt. mitteln erfasst die versteckt sitzenden Schädlin-
ge oft unzureichend und kann Unverträglichkei-
ten an Pflanzen hervorrufen.
Ergebnisse
Der integrierte biologische Pflanzenschutz bie- Biostimulanzien
tet vielfältige Strategien, die politischen Vorga-
ben zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln Für Biostimulanzien müssen in Europa erst ein-
und zur Stärkung der biologischen Vielfalt ge- heitliche Qualitätsstandards vergleichbar zu
zielt umzusetzen. Pflanzenextrakte natürlichen Düngemitteln erarbeitet werden. Anwender
Ursprungs und Pflanzenstärkungsmittel wirken sollten vom Hersteller nachvollziehbare Anga-
indirekt durch Stärkung der Abwehrmechanis- ben zu Wirkstoffgehalten und Produkteigen-
men der Pflanze. Biologische Pflanzenschutz- schaften erhalten. Eine Abgrenzung zu Pflanzen-
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