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Schwerpunktthema: Bio und Regional
Produkte, die eingesetzt werden, sind zum
Die Projektziele im Überblick: Beispiel Gemüse, Kartoffeln, Molkereipro-
dukte und Fleisch.
• Umsetzung des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V. (DGE)
Pilotprojekt der Bio-Musterregionen
• Durchführung der entsprechenden DGE-Zertifizierung Bio in der AHV
• Erhöhung des Einsatzes von ökologisch erzeugten Lebensmitteln
auf mindestens 15-20 Prozent im Wareneinsatz eines gesamten Viele der neun Bio-Musterregionen in Baden-
Jahres Württemberg haben sich zum Ziel gesetzt,
das Marktpotential der Außer-Haus Verpfle-
• Durchführung der Bio-Zertifizierung durch eine zugelassene gung vermehrt auszuschöpfen und regionales
Öko-Kontrollstelle Bio in die Einrichtungen in ihren Regionen zu
• Erhöhung des Einsatzes von regionalen Lebensmitteln bringen. Bei diesem Vorhaben möchte sie das
Land unterstützen. Mit dem Projekt „Bio in
• Erhöhung des Einsatzes von fair gehandelten Lebensmitteln der AHV“ soll Gemeinschaftsverpflegung
• Reduktion von Lebensmittelabfällen mit einem hohen Einsatz von vorzugsweise
bio-regionalen Lebensmitteln in den Bio-
• Verbesserung der Kommunikation Musterregionen erreicht werden. Das Projekt
orientiert sich an den Erfahrungen und dem
Vorgehen der bisherigen Modellprojekte des
Damit Bio-Lebensmittel auch als solche in Landes. Ausgewählte Einrichtungen aus allen
den Speiseplänen gekennzeichnet werden Lebenswelten werden durch Coachings und
können, muss eine Zertifizierung durch eine Vernetzung bei der Bio- und DGE-Zertifizie-
zugelassene Ökokontrollstelle erfolgen. Für rung unterstützt.
eine einfache Umsetzung und vor allem für
den Einstieg in den Einsatz von Bio-Lebens- Das Ziel ist es, den Bio-Anteil im Warenein-
mitteln eignet sich die Komponentenzertifi- satz auf 30 – 60 Prozent zu erhöhen. Durch
zierung. Das bedeutet, dass einzelne Lebens- gezielte Coachings mit den Küchenverant-
mittel in Bioqualität eingesetzt werden und wortlichen, durch die Vernetzung und den
nicht ganze Gerichte aus Bio-Zutaten beste- Erfahrungsaustausch der Einrichtungen und
hen müssen, wodurch die Küchen deutlich durch den Aufbau regionaler Bio-Wertschöp-
flexibler sind. Innerhalb des Projektzeitrau- fungsketten für die Gemeinschaftsverpfle-
mes erreichten sowohl die Landeskantinen als gung in den Bio-Musterregionen sollen diese
auch fast alle Hochschulmensen das Bio-Zer- Ziele erreicht werden. Die Verknüpfung und
tifikat. Anschlussfähigkeit an die Aktivitäten der Bio-
Musterregionen und darüber hinaus spielt
insbesondere bei dem Thema Regionalität
Was ist regional? eine wichtige Rolle. Hier werden die
Das Thema regionale Lebensmittel ist hinge- Regionalmanager*innen sowie die Akteure
gen komplexer, denn „regional“ ist im Ge- und Unternehmen der gesamten Wertschöp-
gensatz zu „ökologisch“ rechtlich nicht defi- fungsketten beratend begleitet.
niert. Grundsätzlich muss unterschieden wer-
den zwischen regionalen Lieferanten, direkt Das Projekt startet mit der Auswahl der teil-
in der Region produzierten oder aus regiona- nehmenden Bio-Musterregionen im Herbst
len Rohstoffen hergestellten Produkten. Jede 2020. In einem zweiten Schritt werden die
Einrichtung muss daher „regional“ für sich Einrichtungen ausgewählt. Insgesamt kön-
definieren. Regionalzeichen wie z. B. das Bio- nen bis zu sechs Bio-Musterregionen mit je-
zeichen BW und das Qualitätszeichen BW weils maximal sieben Einrichtungen aus allen
mit festgelegten Anforderungen können eine Lebenswelten teilnehmen. So können Leucht-
Hilfestellung sein (Infos unter www.label- türme entstehen und die Nachfrage nach re-
online.de). Bei der Beschaffung der Lebens- gionalem Bio für die Außer-Haus-Verpfle-
Thyra von Bornstaedt mittel legten die Projektteilnehmenden so- gung entscheidend angekurbelt werden. Neue
MLR, Ref. 210 wohl Wert auf den Einsatz von regionalen Lieferstrukturen und die Erfahrungen, wel-
Tel.: 0711 / 126 - 1086 Lieferanten als auch den Bezug von Produk- che bei der Umsetzung gemacht werden kön-
Thyra.bornstaedt@mlr. ten, die aus der Region stammen. Regionale nen schlussendlich dem gesamten Sektor in
bwl.de Baden-Württemberg zugutekommen.
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