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Bio-Musterregionen
gehören z. B. Hülsenfrüchte, Körner und
Mehle aus hochwertigen alten Getreidesor-
ten, alternative Kulturen wie Buchweizen
oder Lein, aber auch Gemüse, Obst, Apfel-
saft, Bier und Wein, sowie Käse und Fleisch.
Außerdem engagiert sich die Bio-Musterregi-
on in Projekten, um den Aufbau fehlender
Verarbeitungsstrukturen mit anzukurbeln,
wie z. B. im Bereich der Gemüseverarbeitung.
Ganz essenziell ist jedoch, dass Bio überhaupt
thematisiert und platziert wird. Dies kann
durch Entscheidungsträgerinnen und -träger
erfolgen, indem ein Ziel definiert und gesetzt
wird, das gemeinsam erarbeitet werden kann.
Durch den Einbezug aller Ebenen ist eine
erfolgreiche Integration von Bio-Produkten
möglich. Dazu gehören Leitungsebenen, Bei-
räte, Küchenmitarbeitende und auch die Thema Bio aufmerksam und sollen weitere Bild 2: Bio-regionale Bowl;
Tischgäste. Betriebe dazu motivieren, Bio aus der Region Quelle: Biosphärengebiet
aufzutischen. Schwäbische Alb e.V.
Bio in Bauch und Kopf Bei Fragen oder Anregungen darf gerne Kon-
takt zur Bio-Musterregion Biosphärengebiet
Mit dem Fokusprojekt konnte bereits vieles Schwäbische Alb aufgenommen werden.
erreicht werden. Schulen haben bio-regionale
Tage eingeführt und es wurden diverse Bio-
Aktionswochen in Catering-Unternehmen Weiterführende Links zur Bio-Musterregion
umgesetzt. Durch begleitende Öffentlich- Biosphärengebiet Schwäbische Alb
keitsarbeit konnte Bio nicht nur in den Bäu- Homepage (www.biomusterregionen-bw.de/
chen, sondern auch in vielen Köpfen platziert schwaebischealb )
werden. Dabei ist der Bezug zur Erzeugung
hochwertiger Öko-Lebensmittel entschei- Projekte (https://www.biomusterregionen-
dend, um Lust auf Bio zu generieren. bw.de/,Lde/9614957 )
Um Tischgäste zu überzeugen, müssen die
positiven Eigenschaften von Bio verständlich Aktuelle Termine und Veranstaltungen (https://
und kurz erklärt werden (s. Kasten). www.biomusterregionen-bw.
de/,Lde/9615014)
Verschiedene Mitmachaktionen, Informati-
onsstände und Material zur Öffentlichkeitsar- Nachrichten (https://www.biomusterregio-
beit der Bio-Musterregion machen auf das nen-bw.de/,Lde/9712655)
Warum ist Bio für alle gut?
Ökologische Landwirtschaft bedeutet besonders nachhaltiges Wirtschaften mit Respekt vor der Natur
und arbeiten für die Natur.
» Geschlossene Kreisläufe in den Betrieben: Ackerbau und Tierhaltung ergänzen sich
» Vielfältige Fruchtfolgen halten den Boden gesund
» Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln Maike Honold
» Unkraut heißt im Bio-Betrieb „Beikraut“ und wird, wenn notwendig, mechanisch entfernt Biosphärengebiet
» Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit Schwäbische Alb e.V.
» Förderung der Artenvielfalt Tel.: 07381 / 9350 - 945
» Artgerechte Fütterung und Haltung der Tiere biomusterregion@
» So wenig wie möglich Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln verein-biosphaerengebiet-
alb.de
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