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Bio-Musterregionen
Vanessa Egger, Berit Merten
Vanessa Egger, Berit Merten
Bio in der Gemeinschaftsverpflegung – nachhaltiges und
leckeres Essen außer Haus
Ein Projekt, sieben Ziele: Durch „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen“ soll
die Zielsetzung des Landes, den ökologischen Landbau bis 2030 auf 30 - 40 % auszuweiten, deutlich
an Fahrt aufnehmen. Aber nicht nur das: Auch Gesundheit, Regionalität, die Attraktivität von Kanti-
nen und Mensen, Lebensmittelverschwendung, Fairtrade und Frische stehen im Projekt auf dem
Speiseplan.
as Land Baden-Württemberg hat sich mit Ziel, die Essensqualität außer Haus zu verbes-
Dseiner Ernährungsstrategie ambitionierte sern und gleichzeitig die Nachfrage nach regi-
Ziele gesetzt: Ernährungsinformation und onalen Bio-Lebensmitteln zu steigern. Wich-
-bildung sollen gestärkt, eine qualitativ hoch- tige Meilensteine bilden die Zertifizierung
wertige Außer-Haus-Verpflegung in allen Le- nach den Qualitätsstandards der Deutschen
benswelten etabliert und gleichzeitig die regi- Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) so-
onale Wertschöpfung gefördert werden. Zu- wie die Bio-Zertifizierung. Mithilfe dieser
QR-Code zur Projekt-Home- dem soll die Bioanbaufläche bis 2030 auf Zertifizierungen können die teilnehmenden
page Bio in der Gemein-
schaftsverpflegung 30 - 40 % ausgeweitet werden. Die Gemein- Einrichtungen und Betriebe nicht nur ihren
schaftsverpflegung stellt hierbei einen wichti- Erfolg messen, sondern auch die Qualität ih-
gen Hebel dar, da immer mehr Menschen res Speisenangebots und den Einsatz von
ihre Mahlzeiten außer Haus einnehmen. Über Bio-Produkten nach außen hin sichtbar ma-
die Gestaltung des Speisenangebots, die Be- chen. Der Bio-Anteil soll dabei auf mindes-
schaffung der Lebensmittel sowie einen effi- tens 30 % gesteigert und möglichst regional
zienten Umgang mit Ressourcen, leistet die bezogen werden. Weitere wichtige Projektzie-
Gemeinschaftsverpflegung einen großen Bei- le sind die Reduktion von Lebensmittelabfäl-
trag zum Klima- und Umweltschutz. len, die Verbesserung von Kommunikations-
strukturen, die Steigerung der Frischküche
sowie der Einsatz fair gehandelter Lebensmit-
Das Projekt tel.
Das Projekt „Bio in der Gemeinschaftsver-
pflegung in Bio-Musterregionen“, das im No- Der Projektverlauf – von der Auswahl
vember 2020 gestartet wurde, verfolgt das bis zur Zertifizierung
Für das Projekt wurden 2020 über einen Be-
Die Projektziele werbungsprozess sechs Bio-Musterregionen
1. Verbesserung der Qualität des Speisenangebots, inklusive Zertifizierung nach ausgewählt, zwei davon kooperieren jeweils
den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) mit einer benachbarten Region: Biberach mit
2. Erhöhung des Bio-Anteils auf mindestens 30 %, inklusive Bio-Zertifizierung Ravensburg, Bodensee, Enzkreis, Freiburg,
3. Steigerung des Anteils regionaler (Bio-)Produkte aus Baden-Württemberg Heidenheim plus, Hohenlohe mit Neckar-
sowie Aus- und Aufbau regionaler Produktions-, Verarbeitungs- und Lieferstruk- Odenwald. Aus den Bio-Musterregionen
nehmen jeweils bis zu sieben Einrichtungen
turen und Betriebe aus allen Lebenswelten teil. Da-
4. Reduzierung der Lebensmittelabfälle, bei gleichzeitiger Steigerung der runter Kitas und Schulen, Betriebseinrichtun-
Lebensmittelwertschätzung gen sowie Pflege- und Senioreneinrichtun-
5. Verbesserung der Kommunikation im Team und nach außen gen. Die insgesamt mehr als 30 Einrichtun-
6. Erhöhung des Einsatzes fair gehandelter Lebensmittel gen und Betriebe sind in Bezug auf Essens-
7. Förderung der Küchenfertigkeit beim Einsatz von frischen Lebensmitteln zahlen, Erfahrungen, Ziele und
Verpflegungssysteme jeweils unterschiedlich
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