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Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

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Stand: USDA-Datenbank (12. August 2024)

Am 12. August 2024 veröffentlichte das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) seine 4. Einschätzung der Getreideernte 2024/25. Nach einem etwas optimistischeren Blick in der dritten Schätzung senkte das USDA seine Erwartungen in der Augustschätzung wieder leicht. Die Ernte wurde um rund minus 6 Mio.t auf 2.303 Mio.t nach unten korrigiert. Verbunden mit einer leichten Abwärtskorrektur des Verbrauchs beläuft sich der Bestandsabbau zum 30.06.2025 nun auf rund 7,5 Mio.t.. Mit 592,5 Mio.t wird damit die ehemals solide 600er-Marke auch in diesem Jahr verfehlt. Praktisch alle Getreidearten, insbesondere aber der Mais, wurden nach unten berichtigt. Lediglich Weizen soll es um rund 2 Mio.t mehr geben als noch im Vormonat geschätzt. Vor allem für die EU-27 (minus 7), in den USA (minus 2) und in Russland (minus 2) wurden die Erwartungen zurückgenommen.

Die Ölsaaten hingegen taxierte das USDA in der Augustschätzung erneut besser als im Vormonat. Einer Rekordernte von 690,5 soll ein Verbrauch von 663,9 Mio.t gegenüberstehen. Die Bestände würden damit auch in diesem Jahr wiederholt wachsen. Mit einem Plus von 21,4 ergäbe sich ein Endbestand von 150,6 Mio.t. Geschuldet ist dieses Plus praktisch ausschließlich der Sojabohne. Mit 428,7 Mio.t soll es 2024/25 knapp 34 Mio.t mehr Bohnen geben als im Vorjahr – mit dem Resultat, dass die Bestände um 21,9 auf 134,3 Mio.t anwachsen würden. Die Rapsbilanz hingegen bewegt sich mit einer Erzeugung von 88,8 Mio.t zwar auf dem Niveau der Spitzenernten der beiden Vorjahre, weist aber lediglich ein nur knapp ausgeglichenes Ergebnis aus. Für Sonnenblumen wurde die Bilanz deutlich abwärts korrigiert. Hier soll es nur noch 52,5 Mio.t geben, das sind 2,3 Mio.t weniger als im Juli erwartet.

Inzwischen ist das Getreide- und Ölsaatenjahr 2024/25 bereits einige Wochen alt. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass die ersten Schätzungen meist nicht ganz zu halten sind, was die Korrekturen bei Getreide auch schon zeigen. Die schwachen Ergebnisse in der EU-27, v.a. in Frankreich und Deutschland, machen sich in der Bilanz schon deutlich spürbar. Bei den Ölsaaten hingegen ist die Stimmung entspannt. Die Getreidekurse an der EURONEXT in Paris sind in einem niedrigen Level angekommen und erholen sich trotz der eher schwächeren Nachrichten nicht so recht. Bei den Ölsaaten setzt die gute Versorgungslage bei Soja sowie etwas schwächere Rohölkurse Kurse und Preise unter Druck.



© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download: USDA Analyse (Power point, ca. 9 MB)

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