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Datenanalyse Pflanzliche Märkte

Analyse der EU-Daten vom 27.11.2025: In der neunten Einschätzung der Ernte 2025/26 korrigiert die EU-Kommission die Getreideernte des Sommers 2025 nochmals leicht nach oben. 

Analyse der EU-Daten vom 27.11.2025

In der neunten Einschätzung der Ernte 2025/26 korrigiert die EU-Kommission die Getreideernte des Sommers 2025 nochmals leicht nach oben. Mit 286,9 Mio.t wurde die Vormonatsschätzung um 1,2 Mio.t angehoben. Die Getreideernte läge damit in diesem Jahr rund 33,0 Mio.t über dem schwachen Ergebnis des Vorjahres (253,9). Die Anbaufläche wird in der Novemberschätzung mit 50,08 Mio.ha um rund 0,2 Mio.ha größer gesehen als im Vormonat, liegt aber weiter erheblich über der Anbaufläche des Vorjahres (Vj.: 49,09). Vor allem aber der Durchschnittsertrag mit 5,73 t/ha (Oktoberschätzung: 5,73; Vorjahr: 5,17) lässt die Erntemenge hoch ausfallen.

Mit 23,74 Mio.ha wurde rund 5,4 % mehr Weizen ausgesät als im Vorjahr, da die Aussaatbedingungen im Herbst 2024 deutlich besser waren als das Jahr zuvor. Und mit 6,00 t/ha wird ein um + 13,9% höherer Ertrag genannt als im Vorjahr (5,27). In Summe errechnet sich daraus eine Weizenernte (einschl. Hartweizen) von 142,4 Mio.t, das sind rund 0,8 Mio.t mehr als in der Oktoberschätzung und rund + 20,1% mehr als 2024 (118,6). Mais litt 2025 v.a. im Süden Europas unter der Trockenheit. Für Polen hingegen wurde die Maisernte in der Novemberschätzung mit 10,3 Mio.t um gut 1,2 Mio.t gegenüber dem Vormonat angehoben. Mais soll es nach der Novemberschätzung mit 57,6 Mio.t zwar immer noch deutlich weniger geben als man im Frühjahr erwartet hatte (April: 65,0), die Aufwärtskorrektur um +0,8 Mio.t gegenüber der Oktoberschätzung aber macht sich im Markt dennoch bemerkbar. Bei Gerste sieht die EU-Kommission im November hingegen ein leichtes Minus von -0,3 Mio.t auf 55,6 Mio.t gegenüber den Oktoberzahlen. (Werner Schmid; w.schmid-markt@gmx.de) die gesamte Übersicht der Datenanalyse finden Sie hier...