Analyse der EU-Daten vom 28.11.2024
In ihrer neunten Einschätzung der Ernte 2024/25 hat die EU-Kommission die Getreideernte des Sommers 2024 erstmals nicht abwärts korrigiert. Offenbar ist nun die Ernte weitgehend bekannt. Gegenüber der optimistischen Einschätzung im März des Jahres, als man noch auf eine Getreideernte von 278,8 Mio.t gehofft hatte, sind es dennoch rund 10% weniger. Rund 256,9 Mio.t sollen es in der Ernte 2024 in den EU-27-Mitgliedsstaaten gewesen sein. Die nasse Witterung im 2. Quartal des Jahres hat die Erträge in der Mitte Europas in Mitleidenschaft gezogen. Mit minus 18% Erntemenge in Frankreich und minus 8% in Deutschland hat es gerade die großen Erzeuger getroffen. Betroffen waren hier v.a. Weizen und etwas schwächer auch die Gerste. Hinzu kam Trockenheit im Balkan, was dort v.a. die Körnermaisernte reduzierte. Minus 17% Getreide in Ungarn, minus 7% in Bulgarien, minus 3% in Rumänien und zweistellige Minuszahlen bei kleineren Erzeugern wie Österreich, Slowakei oder Kroatien habe der EU-Getreideernte „den Rest gegeben. (Werner Schmid; Abt.4, LEL) Lesen Sie weiter...ches Bild, damals aber mit einer etwas anderen Zusammensetzung der Mitgliedsstaaten (EU-27 ohne Kroatien), findet. Zuletzt war im Jahr 2007/08 mit einem SVG von nur 95,9% ein noch leicht schwächeres Ergebnis zu verzeichnen. (Werner Schmid; Abt.4, LEL) Lesen Sie weiter...