Information zur "projizierten Zukunft"
Um Kenntnis über das Klima der Zukunft zu erlangen, werden sogenannte Klimaprojektionen
verwendet. Zur Erstellung einer Klimaprojektion wird ein Klimamodell mit einer möglichen zukünftigen Entwicklung der
atmosphärischen Treibhausgaskonzentration angetrieben. Die Aussagen auf Basis von Klimaprojektionen sind „wenn-dann“
Aussagen, sprich: wenn dieses Szenario eintritt, könnte dies geschehen.
Im Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) aus dem Jahr 2014 wurden vier
repräsentative Konzentrationspfade (RCP‑Szenarien) vorgestellt. Diese Szenarien, bilden eine mehr oder weniger hohe
zukünftige Entwicklung der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre ab.
Das Szenario RCP 8.5 zeichnet beispielsweise eine Zukunft mit einer starken Zunahme der
Treibhausgaskonzentrationen und der globalen Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts (Szenario ohne wirksamen bzw. ausreichenden
Klimaschutz).
Für die Auswertung der Klimaleitplanken 2.0 wurde das RCP 8.5 verwendet, da
dieses Szenario momentan die derzeitige Situation widerspiegelt. Darüber hinaus ist es (insbesondere) bei Anpassungsfragen
wichtig, im Sinne des Vorsorgeprinzips, starke Klimaänderungsszenarien zu berücksichtigen.
Quelle: vgl. Nutzungshinweise
für die Verwendung von Klimamodellauswertungen für Baden-Württemberg, LUBW 2021