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Pflanzen- und Tierproduktion
Philipp Wörner
Wirtschaftlichkeit der Legehennenhaltung in
Baden-Württemberg
In den vergangenen Jahren sind aufgrund der guten Wirtschaftlichkeit viele Betriebe in die Legehen-
nenhaltung eingestiegen. Das vergangene Wirtschaftsjahr war jedoch von den gegenwärtigen Kosten-
steigerungen geprägt, die sich auch in der Legehennenhaltung bemerkbar gemacht haben. Im Rah-
men einer Betriebszweigauswertung von Legehennenbetrieben aus den Regierungsbezirken Stuttgart
und Tübingen wurden verschiedene Kennzahlen ermittelt, die im vorliegenden Beitrag nun vorgestellt
werden.
Bild 1: Hühner im Auslauf; nsgesamt nahmen 15 konventionell wirt- len Übermengen an, werden diese an andere
Quelle: Philipp Wörner, Ischaftenden Betriebe an der Auswertung Erzeugerbetriebe verkauft oder an die Verar-
Regierungspräsidium teil. Die Legehennenbetriebe befinden sich beitungsindustrie abgegeben. Die Erlöse im
Tübingen (RPT)
räumlich verteilt in beiden Bezirken. Direktverkauf sind höher als bei einer Ver-
marktung an eine Packstelle. Die Direktver-
marktung hat jedoch höhere Produktionskos-
Hintergrund ten, da mehr Arbeitszeit in der Vermarktung
notwendig ist. Auch kamen neben der plan-
Circa die Hälfte der Betriebe hält die Hennen baren Kostensteigerung der Junghennen
in Bodenhaltung. Der andere Teil der Betrie- durch die Aufzucht des Bruderhahns oder die
be setzt sich aus Freilandställen und größeren Früherkennung im Ei noch weitere Kosten
Mobilställen zusammen. Bei der Auswertung wie z. B. für Energie oder Futter hinzu.
wurde keine Unterscheidung in die verschie-
denen Haltungsformen vorgenommen.
Futter- und Energiekosten
Alle Betriebe verkaufen ihre produzierten Ei-
er direkt an Endkundinnen und -kunden oder Die Futterkosten sind im Vergleich zum ver-
an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Fal- gangenen Wirtschaftsjahr von 6,8 ct auf
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