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Bio-Musterregionen
Cordula Rutz
Bio und Tourismus –
das passt zusammen
Bericht vom Fachtag „Bio und Tourismus“
der Bio-Musterregionen
Wo die Synergien zwischen Bio und nachhaltigem Tourismus liegen und wie sie noch besser genutzt
und kommuniziert werden können, war Thema beim Fachtag „Bio und Tourismus“ der Bio-Muster-
regionen Baden-Württemberg am 26. Oktober 2023 an der Hochschule Heilbronn.
er Fachtag „Bio und Tourismus“ wurde auf nachhaltige Alternativen setzen, wächst Bild 1: Regionales Bio vereint
Dvon der Koordinationsstelle der Bio- stetig. Diesen Menschen gilt es, einfach aufzu- Natur, Kultur, Genuss und
Musterregionen am Ministerium für Ernäh- findende und attraktive Angebote zu machen. Gastlichkeit – eine optimale
rung, Ländlichen Raum und Verbraucher- Wie das mit neuen Zielgruppen und angepass- Grundlage für den nachhalti-
gen Tourismus; Quelle: MLR/
schutz (MLR) in Zusammenarbeit mit der ten Kalkulationen gelingen kann, wurde beim Potente
Hochschule Heilbronn und der Bio-Muster- Fachtag unter anderem anhand von Praxisbei-
region Heilbronner Land als Gastgeberin ver- spielen aus der Gastronomie und Hotellerie
anstaltet. aufgezeigt.
Ziel war es, die Regionalmanager und -mana- Anregungen für die praktische Zusammenar-
gerinnen der Bio-Musterregionen mit Fach- beit kamen von den bayerischen Öko-Mo-
leuten aus dem Bereich Touristik aus den Re- dellregionen. So wird in der Öko-Modellregi-
gionen und aus landesweit tätigen Organisa- on Steinwald-Allianz die Verbindung zwi-
tionen zusammenzubringen. Gemeinsam schen Bio und Naturtourismus zum Traum-
sollten Impulse für die Entwicklung neuer paar, indem der Faktor Spaß auch bei der
gemeinsamer Aktivitäten gesetzt werden. Vermittlung von Wissen zum Ökolandbau
Ganz nach dem Motto: Neues entsteht im nie zu kurz kommt. In der Öko-Modellregion
Kontakt zwischen Menschen und durch die Waginger See – Rupertiwinkel sind Touris-
Vernetzung von Themen – in diesem Fall von musstrategie und Ziele der Öko-Modellregi-
Tourismus mit der ökologischen Land- und on eng verknüpft. Die Öko-Modellregion
Lebensmittelwirtschaft. wird hier zur Bio-Genuss-Region mit
schmackhaften Botschaftern wie der „Wagin-
Das Programm und die Vorträge des Fach- ger See Hoibe“ oder dem „Rupertiwinkel
tags stehen auf der Homepage der Bio-Muster- Burger“. Auch in den Bio-Musterregionen in
regionen zum Download zur Verfügung. Baden-Württemberg gibt es bereits vielfältige
Ansätze für Erlebnisse rund um Bio für Ein-
In den Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis heimische und Gäste. Auf Bio-Genuss-Rad-
wurde deutlich, dass sich Bio und nachhaltiger touren oder verschiedenen Bio-Märkten kön-
Tourismus gegenseitig stärken und bereichern nen Interessierte vielfältige Bio-Produkte
können. Gerade in Baden-Württemberg, das genießen.
mit Natur, Genuss, Kultur und Gesundheit
um Gäste wirbt, bieten sich viele Anknüp- Künftig soll das Potenzial des Zusammen-
fungspunkte zu hochwertigen regionalen Bio- spiels zwischen Bio und Tourismus noch bes-
Produkten. Über die Erzeugerinnen und Er- ser genutzt werden. Akteurinnen und Akteure
zeuger im Land lassen sich positive und au- aus beiden Welten sollen noch enger mitein-
thentische Geschichten erzählen. Ähnlich wie ander vernetzt werden. Dazu sind sowohl
beim Einkauf von Lebensmitteln, gibt es auch Zeit als auch Orte notwendig, um den Aus- Cordula Rutz
im Bereich Bio und Tourismus eine Lücke tausch und die Zusammenarbeit zu ermögli- MLR – Referat 210
zwischen den artikulierten Erwartungen und chen. Beides bedarfsgerecht zur Verfügung Koordination Bio-
dem tatsächlichen Verhalten der Konsumen- zu stellen, wird eine Aufgabe der nächsten Musterregionen
tinnen und Konsumenten. Doch die Gruppe Zeit bleiben. Tel.: 0711 / 126 - 2918
derjenigen Menschen, die auch beim Reisen cordula.rutz@mlr.bwl.de
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