Page 35 - Landinfo 2/2020 Landeszentrum für Ernährung
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Betrieb und Markt
Abb. 3: Der Workshop „Herausforderungen im Öko-Ackerbau“ wurde vom Abb. 4: Der „Markt der Möglichkeiten“ bot Möglichkeiten zur Information
Duo Werner Back (Landwirt) und Jonathan Kern (Bioland-Beratung) mode- und Austausch. Foto: Reinsch / LTZ
riert. Foto: Reinsch / LTZ
tions-Gesellschaft (AMI) hierzu Einblicke
Umstellung als unternehmerische und ihre Einschätzungen ab.
Entscheidung
Nach umfangreichen Überlegungen muss ei- Von Erfahrungen anderer profitieren
ne unternehmerische Entscheidung für die
Betriebsentwicklung getroffen werden, näm- Hilfreich für Umstellungsinteressierte ist der
lich für oder gegen eine Umstellung auf den Kontakt zu praktizierenden Biobetrieben, um
ökologischen Landbau. Die Entscheidung für von deren Erfahrungen zu profitieren. Dies
eine Umstellung auf die ökologische Wirt- war vor allem am Nachmittag des Umsteller-
schaftsweise stellt gleichzeitig einen wichtigen tags möglich: Insgesamt 13 Workshops waren
Schritt in der Planung dar. Nach der Entschei- im Angebot. Sie boten die Möglichkeit, sich
dung folgen die Anmeldung bei einer EU- mit spezifischen Veränderungen und notwen-
Öko-Kontrollstelle und die Beantragung der digen Anpassungen, die sich während und
Förderung, wodurch eine neue Phase beginnt: nach einer Umstellung ergeben, auseinander
Nun steht die Umsetzung an, die ordentlich zu setzen. Die Workshops wurden jeweils
geplant sein will. Neben der Planung braucht durch ein Doppelteam, bestehend aus
es die Unterstützung kompetenter Personen einer/m Praktiker/in und einer Beratungs-
aus der Beratung, den Kontrollstellen, den kraft, moderiert. Diese berichteten von kon-
Öko-Anbauverbänden und von Berufskolle- kreten Maßnahmen und ihren Erfahrungen
gen und –kolleginnen, damit die Umstellung und stellten sich den Fragen der Umstellungs-
gelingen kann. interessierten. Auf dem „Markt der Möglich-
keiten“ gab es weitere Möglichkeiten zur In-
formation und zum Austausch. Die Teilneh-
Vermarktungsmöglichkeiten während mer und Teilnehmerinnen konnten z. B. erste
und nach der Umstellung Kontakte zu Kontrollstellen, den Bio-Anbau-
verbänden oder zu potentiellen Abnehmern
Eine wichtige Voraussetzung und ein wichti- zukünftiger Ökoprodukte knüpfen.
ger Schritt ist es, die Aufnahmefähigkeit der
Absatzmärkte im Vorfeld einer Umstellung Die zahlreichen Informations- und Ge-
abzuschätzen. Auf dem „Umstellertag“ gab sprächsangebote wurden intensiv genutzt
Diana Schaack von der Agrarmarkt Informa- und kamen bei den Interessierten gut an.
Hinweis:
Das Merkblatt „Umstellung auf den ökologischen Landbau: Chancen für die Zukunft nutzen“
aus der Reihe “Merkblätter für die Umweltgerechte Landbewirtschaftung“ (Herausgeber: LTZ) Martina Reinsch
wurde im Februar 2020 aktualisiert (4. Auflage). Es kann beim LTZ bestellt werden und ist auf LTZ
der LTZ-Homepage unter > Arbeitsfelder > Ökologischer Landbau > Allgemeine Informationen Tel.: 0721/9468-228
> Merkblätter abrufbar. Martina.Reinsch@ltz.bwl.
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