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Ländlicher Raum
Vier Beispiele für Biodiversitätsmaßnahmen: Bild 3: Altgrasstreifen nach dem 1. Schnitt; Foto: Katharina Hügel
Bild 2: Stoppelbrache; Foto: Christina Haessler
Bild 4: Mehrjährige Blühbrache; Foto René Greiner Bild 5: Weite Reihe im Getreide; Foto: René Greiner
Wissenstransfer zwischen Fachbehörden, Be- nen und Landwirte möchten eine Vorbild-
ratung und Praxis. Die Abteilungen Land- funktion einnehmen und andere landwirt-
wirtschaft der Regierungspräsidien koordi- schaftliche Betriebe zur Nachahmung moti-
nieren und begleiten die 23 teilnehmenden vieren.
Betriebe bei der Planung und Durchführung.
Das Anliegen, den eigenen Betrieb hinsicht-
lich gesellschaftlicher Herausforderungen wie
Motivation und Erwartungen der Artenschutz und Anpassung an den Klima-
Demonstrationsbetriebe wandel zukunftsfähig(er) aufstellen zu wol-
len, wurde ebenfalls mehrfach als Motivati-
In einer Vorstellungsrunde nutzten die teil- onsgrund für die Netzwerkteilnahme ge-
nehmenden Landwirtinnen und Landwirte nannt, ebenso wie der Wunsch nach politi-
die Gelegenheit, ihre Motivation und Erwar- scher Mitgestaltung. Einige der teilnehmenden
tungen, die sie mit ihrer Teilnahme am De- Betriebe hatten bereits zuvor im Rahmen von
monetzwerk verbinden, zu äußern. Förderprogrammen oder Projekten verschie-
dene Maßnahmen für den Erhalt der Biodi-
Als häufigster Grund für die Teilnahme am versität auf ihren Betriebsflächen umgesetzt
Demonetzwerk wurde genannt, Umwelt- und und wurden direkt durch Verbände oder die
Naturschutzleistungen der Landwirtschaft unteren Landwirtschaftsbehörden für eine
für die breite Bevölkerung sichtbar und be- Teilnahme am BiodivNetz BW weiteremp-
kannter machen zu wollen. Die Landwirtin- fohlen.
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