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Ländlicher Raum
Bild 5: Ein weiteres Beispiel
für Biodiversität findet sich
im Mais-Sonnenblumen-
Gemenge; Foto: Katharina
Hügel
Hinsichtlich der Erwartungen an das Biodiv-
Netz BW wurde vielfach der Wunsch nach verschiedenen Themen der Netzwerkarbeit
Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten im Speziellen sowie zu fachlichen, pflanzen-
sowie nach einem regelmäßigen fachlichen baulichen Themen aus.
Austausch sowohl innerhalb des Netzwerkes
als auch mit Vertreterinnen und Vertretern
aus Landwirtschaft und Naturschutz, ge- Bereichernder Austausch
nannt. Ökonomische und ökologische Be-
gleituntersuchungen sollen Zahlen zur Wirt- Das erste Netzwerktreffen des BiodivNetz
schaftlichkeit und Effektivität der Biodiversi- BW in Stuttgart wurde von den teilnehmen-
tätsmaßnahmen liefern und den fachlichen den Landwirtinnen und Landwirten sowohl
Austausch unterstützen. in Bezug auf die Fachvorträge, als auch den
persönlichen Austausch untereinander als
sehr bereichernd empfunden. Es wurde deut-
Fachvorträge und Interaktiver lich, dass gemeinsam mit den engagierten
Workshop Landwirtinnen und Landwirten, praxisnah im
Land viel bewirkt werden kann. Neben dem
Weiter auf dem Programm standen zwei Einsatz von bewährten Maßnahmen können
Fachvorträge mit anschließendem Raum für mit Hilfe der Betriebe neue Ansätze zur För-
Frage- und Diskussionsbeiträge. Jürgen Mau- derung der biologischen Vielfalt erprobt und
rer stellte in seinem Vortrag praxistaugliche bei Feld- und Praxistagen öffentlichkeitswirk-
Maßnahmen zur Biodiversitätsförderung im sam kommuniziert werden. Ebenso haben
landwirtschaftlichen Betrieb vor. Er nimmt die Teilnehmenden an diesem Tag bekräftigt,
am bundesweiten Dialog- und Demonstrati- auch für die berufliche Aus-, Fort- und Wei-
onsprojekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Ag- terbildung zu Verfügung zu stehen, um ge-
rarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) der meinsam dem Ziel, die biologische Vielfalt in
Umweltstiftung Michael Otto und des Deut- der Agrarlandschaft zu stärken, kontinuierlich
schen Bauernverbandes teil. näher zu kommen.
Dr. Rainer Oppermann, Leiter des Instituts
für Agrarökologie und Biodiversität in Mann- Weitere Informationen
heim, informierte die Teilnehmenden über
Christina Haessler den ökologischen Wert von biodiversitätsför- Weitere Informationen zu den Betrieben und
RP Karlsruhe dernden Maßnahmen im Ackerbau und zum Netzwerk finden Sie auf der Internetsei-
Referat 32 Grünland. te der Regierungspräsidien unter folgendem
Tel.: 0721 / 926 - 4148 Link: https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/
christina.haessler@rpk. Im Anschluss an die Fachvorträge tauschten landwirtschaft/biodiversitaet-in-der-landwirtschaft/
bwl.de sich die Teilnehmenden in vier Gruppen zu biodivnetzbw/
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