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Problemstellungen und Lösungsansätze
Fallbeispiel 17:
Stromleitungen und Wasserversorgung
Ausgangslage • Gezäunte Koppel, für die Strom und Wasser gebraucht wird
• Keine direkte Strom- und Wasserversorgung an der Schafweide
Ziel • Arbeitszeiterleichterung für den Schäfereibetrieb
• Keine zeitaufwändige Wasserbereitstellung über Tränkefässer bzw. lange Wartezeiten,
bis Wasserfass voll ist
Massnahme • Wenn Infrastruktur für Strom oder Wasser vorhanden ist, dann am besten diese mitnutzen
=> öffentlich oder privat, hängt vom Einzelfall ab
Wasseranschluss
• Hydrantenanschluss / öffentliches Wassernetz nutzen
• Privaten Wasseranschluss nutzen
• Verbrauchsmessung und Abrechnung sinnvoll über Wasseruhr
Solarbetriebene Weidezaungeräte
• An oder auf („Weidemitte“) der Koppel steht ein Solarmodul, welches Strom für Batterie /
Weidezaun liefert
• Gehäuse steht unter Spannung => Diebstahlschutz
• Nicht so wartungsintensiv wie stetes Batteriewechseln
• Optimal für lichtintensive / -offene Stellen
Stromanschluss über Verteilerkasten
• Wenn in der Nähe vorhanden: Strom-Verteilerkasten nutzen => sicherste Strom- bzw. Span-
nungsversorgung
=> Verbrauchsmessung und Abrechnung über Stromzähler
• => sehr geringer Stromverbrauch
=> Pauschalbetrag / Einmalzahlungen eigentlich ausreichend
Hausanschluss (privater Stromanschluss)
• optimal
Kooperations- • Private Haushalte
partner • Öffentliches Wasser- (auch Hydranten möglich) oder Stromnetz: Kommune, Stadt
Umsetzung • Anschlüsse legen, bereitstellen
• Wasseruhren und Stromzähler anschaffen
Hausanschluss
• Zaun / Netzgerät mit Kabel an Hausstromleitung anschließen
• Schlauch oder Wasserleitung vom Gebäudeanschluss zu Trog oder Tränke auf Weide; ggf.
Thema Frostsicherheit berücksichtigen
Förderung • LPR D3
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