KW 17/25
Knappe Ferkel und wenig Schlachtschweine
Der Rückstau zu Jahresbeginn hat sich ab Ende März langsam aufgelöst. Auch die Schlachtgewichte haben sich weiter auf
rund 98 kg/SG reduziert. Nach 10-wöchiger Preisstagnation ist der VEZG-Preis in KW 12 endlich um 10 ct/kg SG steigen. Die Aufhebung
der Importsperren hat dem Markt wieder Sicherheit gegeben. Zusätzlich haben die wärmeren Tage dazu geführt, dass die
Nachfrage nach Grillgut anstieg. Dies hat in der darauffolgenden Woche zu einem erneuten Anstieg von 10 ct/kg SG geführt. Durch die
verkürzten Schlachtwochen über Ostern reichte die Menge der Schweine aus, sodass die Preise bei 1,95 €/kg SG stabil
blieben. Trotz der kurzen Wochen wurde von einer flotten Nachfrage berichtet. Die leeren Lager und das gute Wetter lassen den VEZG-Preis in
KW 17 nun auf 2,00 €/kg SG steigen.
Ein Grund zur Hoffnung gibt auch, dass sich der LEH zu heimischen Lebensmitteln bekennt und diese bewirbt. Insgesamt ist das Angebot in
Deutschland und in der EU knapp.
Der Ferkelmarkt hat sich nach dem Einbruch zu Jahresbeginn inzwischen wieder um über 25 € erholt. Die Auflösung des Staus
bei den Mastschweinen hatte dazu geführt, dass die Mäster wieder einstallbereiter wurden. Der deutliche Preisanstieg bei den
Schlachtschweinen weckte zusätzlich das Kaufinteresse der Mäster. Seit KW 15 sind Angebot und Nachfrage nach Ferkeln
ausgeglichen. Der Ferkelmarkt wartet derzeit auf Impulse vom Schweinemarkt. In Baden-Württemberg notieren Ferkel in KW 17 bei 76,10
€/25 kg Ferkel.
© Vogt, LEL Schwäbisch Gmünd
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