Navigation überspringen

Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

Logo USDA



Stand: USDA-Datenbank (10. Dezember 2024)

Mit der 8. Einschätzung der Ernte 2024/25 durch das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) rutscht die Getreidebilanz gegenüber dem Vormonat um mehr als 10 Mio.t weiter ins Minus. Die Erzeugung wurde um 2 auf 2.292 Mio.t zurückgenommen, der Verbrauch soll um weitere 8 auf 2.312 Mio.t steigen. Das Defizit, das sich zum 30.06.2025 in der Bilanz abzeichnet soll auf minus 33,4 Mio.t anwachsen. Gründe hierfür sind leicht schwächere Ernteeinschätzungen in der EU-27, Brasilien und Australien. Der Verbrauch soll v.a. in den USA, Brasilien und der EU-27anwachsen. Ein ähnlich deutliches Loch in der Getreidebilanz war zuletzt 2011/12 zu verzeichnen, als Dürre in den USA über 100 Mio.t Mais gekostet hatte. Heute aber ist der Grund kein solches Extremereignis, sondern es scheint schlicht schwieriger zu werden, den jährlich um rund 30 Mio.t wachsenden Weltgetreidebedarf zu decken.

Bei den Ölsaaten hingegen bestätigte das USDA im Dezember in Summe die Zahlen der Novemberschätzung weitgehend. Man erwartet weiter eine Rekordernte von 683,4 Mio.t.  Bei einem Verbrauch von 662,8 ergäbe sich daraus ein Bestands-Plus von 15,8 auf 147,2 Mio.t. Getragen werden diese Zahlen vor allem von einer weiter sehr guten Einschätzung der Sojabilanz, die mit 427,1 Mio.t Erntemenge eine Spitzenernte verspricht. Die Sojabestände würden nach diesen Zahlen um 19,7 auf 131,9 Mio.t wachsen. Anders bei Raps. Hier hat das USDA die Erntemenge erneut abwärts korrigiert. Hatte man in der Augustschätzung noch 88,8 Mio.t Rapsernte auf dem Schirm, so sind es in der Dezemberschätzung nur noch 86,2. Und das bei steigendem Verbrauch, der aktuell auf 88,8 Mio.t geschätzt wird. Verbunden mit festen Palmölpreisen verleiht das dem Raps bessere Kurse an den Börsen. Bei Sonnenblumen wurden im Dezember die Novemberzahlen der Bilanz 2024/25 weitgehend bestätigt, allerdings brachte die aktuelle Schätzung eine deutliche Abwärtskorrektur der Ernte 2023/24 mit sich, so dass sich auch hier das Bild stärker eintrübt. 





© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download: USDA Analyse (Power point, ca. 9 MB)

Matif Weizennotierung

Matif Maisnotierung

Liffe Weißzuckernotierung in $

Matif Offene Weizenkontrakte

Matif Offene Maiskontrakte

Liffe Weißzuckernotierung

Matif Offene Rapskontrakte

ICE Rapsnotierung in $

Unsere Webseite verwendet nur Cookies, die technisch notwendig sind und keine Informationen an Dritte weitergeben. Für diese Cookies ist keine Einwilligung erforderlich.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung