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Betriebsadressen, Befragungen und Schäferrevierkonzept
Abbildung 19: Schafherde im engen Gehüt. Foto: Strobl
Aus der Bestandskarte wird schließlich eine vierte Karte, die Eine weitere Gesprächsgrundlage neben dem Kartenmate-
„Maßnahmenkarte“ entwickelt (Informationen zu Maßnah- rial ist ein detaillierter Fragebogen („Gesprächsleitfaden“;
men siehe Kapitel 6 Problemstellungen und Lösungsansät- EB2), der dem aus Kapitel 3.1 Erfassung der Betriebe, Ad-
ze, zur Maßnahmenkarte Kapitel 4.3 Kartenbeispiele). ressen und Datenschutz ähnelt, aber ausführlicher ist (siehe
Anhang sowie Download unter http://www.lel-bw.de/pb/
Probleme erkennen, Defizite erfassen und auswerten Lde/Startseite/Unsere+Themen/Handlungsleitfaden+Sch
afbeweidung). Dieser kann zusätzlich als Gesprächsgrund-
Die Bestandskarte soll die Antworten zu den in Tabelle 4 lage dienen. Ist eine Erfassung / Abfrage bereits durch den
dargelegten Fragen an den jeweiligen Schäfereibetrieb dar- ersten Fragebogen (EB1) erfolgt, so können mit dem EB2
stellen. noch weitere Details zu den bereits erfassten Punkten er-
fragt und ergänzt werden.
Ist es möglich, die schriftliche Einverständniserklärung der
Betriebsleitung für die landwirtschaftlichen Flächendaten Übersichtskarten
(Flurstücksverzeichnis) bereits vorab zu bekommen, kann
eine vorbereitete Betriebskarte mit den Betriebsflächen be- Nach der Bestandserhebung sollte das Kartenmaterial noch
reits zum Gespräch mitgebracht werden. Hierbei handelt es aufbereitet werden, sodass dies in einer auch für Dritte ver-
sich ebenfalls um eine Bestandskarte, allerdings ohne die ständlichen Form bereit liegt. Ebenfalls sollten planungsre-
oben genannten Punkte. Details zur Kartenerstellung sind levante Flächeninformationen (vgl. Kapitel 2 Naturschutz-
dem folgenden Kapitel 4, Erstellung und Darstellung von fachliche Planungsgrundlagen und Kapitel 4 Erstellen und
Karten, zu entnehmen. Darstellung von Karten) ergänzt werden.
Solch eine Karte ist durch bereits enthaltene betriebsbezo- Eine fundierte kartografische Darstellung der Bestandssitu-
gene Flächendaten vorteilhafter. Die genannten Punkte ation, der Defizite und der abgeleiteten Maßnahmenvor-
können exakter und detaillierter eingezeichnet werden und schläge hilft im Kontakt mit anderen Flächennutzenden,
man kann auf Defizite bezüglich Schafweiden und deren Kommunen und Behörden bei der Umsetzung (siehe Kapi-
Weideinfrastruktur präziser eingehen. tel 6 Problemstellungen und Lösungsansätze).
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