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Erstellung und Darstellung von Karten
werden (vgl. Kapitel 3.3). In Tabelle 5 werden die benötigten Tabelle 5: Datengrundlage und -quellen für Schäferrevier-
Datengrundlagen, deren Quellen und die Symbologie im Fachkarten
GIS erläutert. Datengrundlage Datenquelle
Datenschutz Geobasisdaten (Verwal- LGL (https://www.lgl-bw.de/
lgl-internet/opencms/de/index.
tungsgrenzen, Flurstücksda-
ten, topographische Karte html)
Die Beschaffung der Schäferei-Betriebsdaten (Flurstückver- u.a.)
zeichnis und Flächengeometrien aus dem gemeinsamen An- Betriebsdaten aus GA ULB (mit Datenfreigabeerklä-
tragsverfahren (GA)) ist nur mit einer unterschriebenen (Flurstückverzeichnis, rung des Betriebs an den LEV)
Einverständniserklärung des antragstellenden Betriebs zur Antragsgeometrien)
Verwendung der Betriebsdaten möglich. In dieser muss der LPR-Vertragsflächen LEV-intern: LaIS / LaIS-GIS
Schäfereibetrieb zudem die Unternehmensnummer (14-stel- Naturschutzfachliche LUBW Daten- und Karten-
lig) angeben. Mit diesen Unterlagen wendet sich der LEV an Flächendaten dienst (https://udo.lubw.
die ULB (Verwaltungsgruppe oder Amtsleitung) und bittet, baden-wuerttemberg.de/
die Daten des Betriebes dem LEV in digitaler Form zur public/)
Verfügung zu stellen. LUBW Umweltinformations-
system
UIS-Landesintranet
Geschützte Biotope nach LUBW Daten- und Karten-
4.3 Kartenbeispiele BNatSchG und LWaldG dienst
für die eine Beweidung
Im Folgenden ist für jede der vier Fachkarten ein Beispiel notwendig ist
aufgeführt. Die Darstellungen bzw. Legenden der einzelnen Biotopverbund UIS-Landesintranet
Kartentypen sind variabel. D.h., diese können nach Bedarf (hier: trockener Standor-
um verschiedene weitere Themen / Aufgabenschwerpunk- te)
te erweitert werden. Bei der „Naturschutzfachlichen Grund- Natura 2000 / FFH-Gebie- LUBW Daten- und Karten-
karte“ ist beispielsweise die zusätzliche Darstellung von te dienst
Naturschutzgebieten oftmals sinnvoll. In gleicher Karten- MaP-Maßnahmenflächen UIS-Landesintranet
grundlage ist bezüglich des Biotopverbunds der passende Flurneuordnungsverfahren http://www.lgl-bw.de
Standort (feucht-mittel-trocken) zu berücksichtigen. Bezüg- (FNO)
lich der Darstellung der geschützten Biotope sollte man sich
auf diejenigen beschränken, die aus naturschutzfachlichen
Gründen mit Schafen beweidet werden sollen.
zichtet. Für den Alltagsgebrauch eines LEV (interner Ge-
Jeder Kartentyp ist nachfolgend als Beispielkarte abgebildet. brauch und Gespräche mit Kommunen, Behörden oder
Dargestellt sind diese in anonymisierter Form, um keine Flächeneigentümerinnen und -eigentümern) ist eine Anony-
direkten Rückschlüsse auf den konkreten Schäferreibetrieb misierung des Kartenmaterials nicht nötig bzw. nicht sinn-
zuzulassen. Deshalb wurde auf einen Siedlungs-Layer mit voll.
Ortbeschriftungen und auf Gewannbezeichnungen ver-
Abbildung 21: Ziegen verbeißen Gehölze bereits dann, wenn Grasaufwuchs noch ausreichend zur Verfügung steht; Foto: Ebert.
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