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Tierhaltung und Tierwohl
Die Module sind in Einstiegs-, Grund- und Labelprogramme werden insbesondere in
Spezialmodule eingeteilt. Damit reicht das dem Modul „Umstellung auf höhere Tier-
Beratungsspektrum von der allgemeinen Be- wohlstandards“ näher beleuchtet und unter
standsaufnahme eines Betriebszweigs bis hin Berücksichtigung der verfügbaren Arbeitska-
zur genauen Betrachtung vorhabenbezogener pazitäten, Vermarktungspotenziale und bau-
Fragestellungen, wie zum Beispiel der Bau lichen Voraussetzungen besprochen. So liegt
eines neuen Stalls. Viele Landwirtinnen und dem landwirtschaftlichen Betrieb eine Ent-
Landwirte nutzen dabei auch den modularen scheidungsgrundlage vor, welches Tierwohl-
Aufbau für eine langfristige Begleitung. programm für ihn speziell geeignet sein
könnte.
Modulberatung durch qualifizierte Die Module „Tierwohlmanagement“ und
Beratungsorganisationen „Tiergesundheit“ helfen Eigenkontrollen
durchzuführen und dadurch den Gesund-
Von den insgesamt 58 Beratungsorganisatio- heitszustand der Tiere und das Tierwohl auf
nen bieten 26 Module zur Tierhaltung an. dem Betrieb zu bewerten. So können im Ide-
Viele von ihnen haben dabei ganz eigene alfall die Tiergesundheit gesteigert und Be-
Schwerpunkte, egal ob Rinder- oder handlungsmaßnahmen reduziert werden. Zur
Schweinehaltung, Ökolandbau oder Tier- Anbindehaltung, die auch von abnehmenden
wohl. Diese lassen sich mit der Suchfunktion Molkereien verstärkt thematisiert wird, steht
unter beratung-bw.de einfach einsehen. Jährli- im Modulbereich „Rinder“ ein eigenes Bera-
che, teilweise speziell für Beraterinnen und tungsmodul zur Auswahl. Die Betriebsleite-
Berater angebotene Fortbildungen sowohl zu rinnen und Betriebsleiter werden darin unter-
fachlichen Inhalten als auch zu Cross Compli- stützt, einen Stallneu- oder Umbau zu planen
ance und Fachrecht sorgen dafür, dass die und/oder umzusetzen und gesellschaftlich
Beratungskräfte in ihren Schwerpunkten gewollte Anforderungen zu erfüllen.
kompetent Auskunft geben können.
Bild 2: Module für die Tierhaltung und deren Einordnung in Modulbereiche. Quelle: Melanie
So können gemeinsam mit den anerkannten Rall, LEL
Beratungskräften zum Beispiel im Bereich
Schweinehaltung konkrete Handlungsemp-
fehlungen unter Berücksichtigung der aktuell
schwierigen Preissituation bei gleichzeitig
steigenden Anforderungen erarbeitet werden.
Selbst wenn die Aufgabe des Betriebszweigs
in Betracht gezogen werden muss, sind die
Beraterinnen und Berater gute Ansprechpart-
ner.
Tierwohl und Tierschutzstandards sind ge-
sellschaftlich stark im Fokus stehende The-
men. Hier gilt es präventiv zu agieren und mit
professioneller Hilfe den Blick zu schärfen,
damit genügend Zeit für die Betreuung der
Herde und der Einzeltiere bleibt.
In den Modulen „Stallbau“ und „Optimie-
rung Tierwohl“ werden die tiergerechte Hal-
tung und deren Umsetzung bei effizientem
Ressourceneinsatz thematisiert. Außerdem
werden bei der Tierwohloptimierung Fragen
zur Umsetzung eines guten Gesundheitsma-
nagements aufgegriffen und verschiedene
Standards für Tierwohl und Tierwohllabels
angesprochen.
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