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          Andreas Elliger


          Die Jagdstrecke des Jagdjahres 2022/2023




          „Die Jagdstreckenerfassung und deren Auswertung, die Jagdstatistik, ist die einzig verfügbare lang-
          jährige und flächendeckende Informationsquelle über jagdbare Wildarten. Historische Jagdstrecken-
          aufzeichnungen in Baden-Württemberg datieren zurück bis ins Jahr 1582. Flächendeckend liegen die
          Jagdstrecken seit Mitte der 1930er-Jahre vor.“ (Quelle: https://www.wildtierportal-bw.de/)

                                       ie Jagdstrecke setzt sich aus den erlegten,   Die kleinen Diagramme sind  durch Anklicken vergrößerbar
                                   Dden Verkehrsverlusten und den verendet
                                   aufgefundenen Stücken (Fallwild) zusammen.   Schwarzwild
                                   Im abgelaufenen Jagdjahr wurden für Baden-  Beim Schwarzwild ist die Strecke um 40 %
                                   Württemberg 337.181 Wildtiere gemeldet.   zurückgegangen. Beim Fallwild ist der Rück-
          Schwarzwild
                                   Dies sind 40.235 Stücke oder 9,8 % weniger   gang mit 46 % sogar noch etwas stärker aus-
                                   als im Vorjahr. Gegenüber dem Jagdjahr   gefallen. In den letzten neun Jahren schwankt
                                         2021/22 haben sich zum Teil deutli-  die Jagdstrecke diametral zur Baummast  bei
                                           che Veränderungen ergeben. Die   Buche und den Eichenarten um einen Mittel-
   Quelle: Jasmin Kalcher                     mit dem Vorjahr können den    diesem Zeitraum Jahre mit viel Baummast und
                                                                            wert von etwa 60.000. Allerdings haben sich in
                                            Jagdstrecken und der Vergleich
                                                                            Jahre mit geringem Mastaufkommen abge-
                                               Abbildungen 1 und 2 entnom-
                                                                            wechselt. Für 2023 wird jedoch ein ähnliches
                                                men werden. Wenn bereits
                                                            zahlenmäßige
                                                                            Mastaufkommen wie im Vorjahr erwartet. Bei
                                                  geringe
                                                   Schwankungen hohe pro-
                                                                            wildbejagung weiter intensiv betrieben wer-
                                                    zentuale Änderungen
                                                      bewirken, sind die Bal-  der aktuellen Baummast sollte die Schwarz-
                                                                            den. Insbesondere wären jetzt Drückjagden
                                                      ken in den Abbildun-  auf Schwarzwild eine gute Jagdmethode.
                                                     gen heller eingefärbt.
                                                    Die Veränderung von ei-  Spätestens seit die Afrikanische Schweinepest
                                                  nem gemeldeten Marder-    im September 2020 auch Deutschland er-
                                                 hund weniger als im Vorjahr   reicht hat, ist das Schwarzwild intensiv zu be-
                                                ergibt z. B. bereits einen Rück-  jagen. Erfreulicherweise konnte eine großräu-
                                              gang um 13 %.                 mige Ausbreitung der Seuche verhindert wer-


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