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88                                              Systematik und Erläuterungen zum Tabellenteil





             Höhenlage                   500 - 700  m        Mergentheim. Die Bodenverhältnisse sind ge-
             Ø Jahrestemperatur             7 - 8  °C        kennzeichnet durch Muschelkalk im Unter-
             Ø Jahresniederschläge       700 - 800  mm       grund, der in den Tälern von Kocher und Jagst
             Bodenklimazahl                30 - 50           und deren Seitentälern zutage tritt. Auf den Hö-
             Ackeranteil                   50 - 70  % der LF   hen ist der Muschelkalk durch Keuper über-
                                                             deckt. Gipskeuper und Lettenkeuper bilden
            Vergleichsgebiet 18: Östliches Albvorland        schwere Böden, doch überwiegt im Ganzen der
            Im Anschluss an das Westliche Albvorland am      Ackerbau. Vorwiegend werden Getreide und
            Nordrand der Alb vom Raum Reutlingen bis in      Futterpflanzen angebaut. In günstigen Lagen,
            den Raum  Aalen. Die  geologische  Unterlage     vor allem des Kochertals, auch Obst und Wein.
            bilden Schwarz- und Braunjura, am Nordrand       Höhenlage                   350 - 500  m
            auch Keuper. Das Gebiet ist teilweise stark ge-  Ø Jahrestemperatur              7 - 8  °C
            wellt. In den  günstigen Lagen ist Körner-       Ø Jahresniederschläge       650 - 750  mm
            maisanbau möglich. Ansonsten herrschen Ge-       Bodenklimazahl                30 - 50
            treide- und Futteranbau vor.                     Ackeranteil                   50 - 60  % der LF

             Höhenlage                   400 - 600  m
             Ø Jahrestemperatur             7 - 8  °C        Vergleichsgebiet  21: Bauland, Odenwald-
             Ø Jahresniederschläge       750 - 900  mm       rand und Taubergebiet
             Bodenklimazahl               40 - 60            Raum zwischen Hohem Odenwald und Maintal
             Ackeranteil                  40 - 50  % der LF   im Norden.  Neckartal im Westen, Jagsttal im
                                                             Süden und Ochsenfurter Gau im Osten. Vor-
            Vergleichsgebiet  19: Schwäbischer Wald/         herrschende geologische Unterlage bildet der
            Odenwald                                         Muschelkalk, lediglich gegen das Jagsttal und
            Ostwürttembergisches  Waldgebiet  im  Rems-      im Gebiet des Ahornwaldes tritt Keuper auf.
            Murr-Kreis, Ostalbkreis, Kreis Schwäbisch Hall   Teilweise findet sich auch eine Lößauflage. Je
            und Hohenlohekreis. Außerdem ist diesem Ge-      nach Bodenart, insbesondere durch Steinbei-
            biet der in seiner natürlichen Ertragsfähigkeit   mengungen, ist die natürliche Ertragslage sehr
            ähnlich gelagerte Höhere Odenwald zugeord-       verschieden. So lässt sich das Gebiet in „21a
            net. Schwäbischer Wald wie Odenwald sind ein     Besseres“ und „21b Geringeres“ Bauland diffe-
            bergiges  Waldgebiet  mit  Keuper  als  geologi-  renzieren. In den besseren Lagen werden Zu-
            scher Grundlage im Schwäbischen Wald und         ckerrüben gebaut, der Anbau von Körnermais
            Buntsandstein  im  Odenwald.  Vorherrschend      ist nur in den südlichen Randlagen sowie im
            sind Futter- und Getreidebau.                    Neckar-, Main- und Taubergebiet möglich. Im
                                                             Übrigen  spielen Getreide-  und Futterbau die
             Höhenlage                                       Hauptrolle.
               Schwäbischer Wald         400 - 550  m
               Odenwald                  450 - 600  m        Höhenlage                   150 - 450  m
             Ø Jahrestemperatur           6,5 - 7,5  °C      Ø Jahrestemperatur              7 - 8  °C
             Ø Jahresniederschläge      800 - 1000  mm       Ø Jahresniederschläge
             Bodenklimazahl                                    im Westen                     800  mm
               Schwäbischer Wald           20 - 40             im Osten                      600  mm
               Odenwald                    30 - 45           Bodenklimazahl
             Ackeranteil                   30 - 50  % der LF     a - Besseres Bauland        > 40
                                                               b - Geringeres Bauland        < 40
            Vergleichsgebiet 20: Hohenlohe                   Ackeranteil                      90  % der LF
            Muschelkalk und Keuperlagen nördlich des
            Schwäbischen  Waldes im Hohenlohekreis
            (östlich Künzelsau), im Kreis Schwäbisch Hall
            und im Main-Tauber-Kreis südlich Bad
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