Page 5 - Landinfo Heft 1/2019 - Schwerpunkt Staatsschule für Gartenbau
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Aktuelles





       Gabriele Haufe


       Die Floristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim kommt

       zur Staatsschule für Gartenbau (SfG)



       Die Floristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim – derzeit in der Trägerschaft der Stadt Stuttgart - wird ab
       dem  kommenden  Schuljahr  2019/20  in  der  Trägerschaft  des  MLR  weitergeführt  und  in  das
       Bildungsangebot  der  SfG  integriert.  Minister  Peter  Hauk  hat  mit  seiner Amtskollegin  Dr.  Susanne
       Eisenmann (Kultusministerium) eine entsprechende Vereinbarung getroffen und so den Weg für den
       Trägerschaftswechsel frei gemacht. Damit ist der Fortbestand dieser in Baden-Württemberg einmaligen
       Einrichtung gesichert.  Das Bildungsangebot der SfG erfährt durch die Floristmeisterschule eine sehr
       sinnvolle Ergänzung und kann so neue Synergieeffekte nutzen. In der Fachrichtung Friedhofsgartenbau
       und Trauerfloristik  ist  dies  besonders  augenfällig,  aber  vor  allem  kann  durch  die  Integration  der
       Floristik  im  Bereich  des  Zierpflanzenbaus  (einschließlich  Stauden  und  Ziergehölze)  die  gesamte
       Wertschöpfungskette abgebildet werden. Darüber hinaus gibt es auch signifikante Schnittmengen mit
       dem GaLaBau, die deutlich über den gestalterischen Bereich hinausgehen.


          in Besuch der Floristmeisterschule Stutt-  und Kooperationen, die über den Tellerrand
       Egart-Hohenheim bedeutet: Ein Schuljahr   blicken lassen, Teil des Unterrichts.
       mit Blumen und Pflanzen gestalten an einer
       Schule, die sich ganz der Weiterbildung von   Die Inhalte des Meisterjahres sollen unsere Absolven-
       künftigem  Führungspersonal  der  grünen   ten in ihrer späteren beruflichen Praxis unterstützen
       Branche widmet. Diese grüne Berufsvielfalt   und sie weit über das Meisterjahr hinaus beflügeln.
       der unterschiedlichen Einrichtungen der SfG,
       ob Staudengarten, Lehr- und Versuchsbe-  Denn Lehren bedeutet für uns nicht, Men-
       trieb, die Nähe zum Landesarboretum oder   schen einander anzugleichen, sondern sie
       auch Aktivitäten und Seminare werden viel-  vielmehr darin zu unterstützen, ihren persön-
       fältig genutzt und integrieren den Werkstoff   lichen Weg erfolgsorientiert zu gehen. Das
       Blume in die Weiterqualifikation. Durch diese
       Verknüpfung unterrichten Lehrkräfte an vie-
       len Weiterbildungsgängen der grünen Bran-
       che oder sind selbstständig. Sie haben keine
       Scheuklappen und können Wissen transferie-
       ren. Das Wichtigste jedoch ist, dass Schule
       nicht an der Schultüre endet. Das wird gelebt,
       auch über Deputat und Anstellung hinaus.

       Wir bieten einen zukunftsorientierten Unter-
       richt, dessen Inhalte stetig verändert und an-
       gepasst werden, die Schule wird zur Ideen-
       werkstatt. Ein sinnvoll dosierter Fächer-Mix
       aus theoretischen Inhalten und praktischen
       Übungen bringt Abwechslung in den Schul-
       alltag und Erlerntes kann so direkt umgesetzt
       werden. Unser Kollegium wird zudem erwei-
       tert durch spannende Referenten und Kurs-
       angebote, vom Verkaufsseminar bis zum
       Schweißkurs. In unmittelbarer Nähe zur Uni-  Bild 1 und 2
                                                Im Rahmen der Meisterprüfung werden unterschiedliche Werkstücke erstellt und von der
       versität Hohenheim gelegen, sind Projekte   Prüfungskommission bewertet. Die Meisterstücke werden öffentlich ausgestellt, hier im Jahr
                                                2018 im Blauen Saal von Schloss Hohenheim.



       Landinfo 1 | 2019                                                                                      5
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