Analyse der USDA-Daten vom 10.12.2024
Mit der 8. Einschätzung der Ernte 2024/25 durch das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) rutscht die Getreidebilanz
gegenüber dem Vormonat um mehr als 10 Mio.t weiter ins Minus. Die Erzeugung wurde um 2 auf 2.292 Mio.t zurückgenommen, der
Verbrauch soll um weitere 8 auf 2.312 Mio.t steigen. Das Defizit, das sich zum 30.06.2025 in der Bilanz abzeichnet soll auf minus 33,4
Mio.t anwachsen.
Bei den Ölsaaten hingegen bestätigte das USDA im Dezember in Summe die Zahlen der Novemberschätzung weitgehend. Man erwartet
weiter eine Rekordernte von 683,4 Mio.t. Bei einem Verbrauch von 662,8 ergäbe sich daraus ein Bestands-Plus von 15,8 auf 147,2
Mio.t. Getragen werden diese Zahlen vor allem von einer weiter sehr guten Einschätzung der Sojabilanz, die mit 427,1 Mio.t Erntemenge
eine Spitzenernte verspricht. Die Sojabestände würden nach diesen Zahlen um 19,7 auf 131,9 Mio.t wachsen. Anders bei Raps. Hier
hat das USDA die Erntemenge erneut abwärts korrigiert. Hatte man in der Augustschätzung noch 88,8 Mio.t Rapsernte auf dem Schirm,
so sind es in der Dezemberschätzung nur noch 86,2. Und das bei steigendem Verbrauch, der aktuell auf 88,8 Mio.t geschätzt wird.
Verbunden mit festen Palmölpreisen verleiht das dem Raps bessere Kurse an den Börsen. (Werner Schmid; Abt.4, LEL) Lesen Sie weiter...