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Inhalt
Sehr geehrte Damen und Herren,
Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 die Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen. Wesentliche Voraussetzungen für dieses Vorhaben ist auch die bestmögliche Nutzung der Potenziale von heimischer Energie aus erneuerbaren Quellen.
Durch eine zunehmende Energiebereitstellung durch Sonne und Wind erfolgt die Stromproduktion fluktuierend, was steigende Anforderungen an das zukünftige Energiesystem stellt. Der intelligente Einsatz speicherbarer erneuerbarer Energieträger, wie Biogas, gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Biogas ist ein zentraler Energieträger der Zukunft und kann einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung unseres Stromnetzes leisten. Baden-Württemberg hat diesen Wert der Biogastechnologie erkannt und im Juli 2023 mit der Biogasstrategie Baden-Württemberg ein Bekenntnis zur Bioenergie abgelegt.
Im Rahmen unserer Veranstaltung ‚Zukunft Biogas‘ möchten wir zu den vielfältigen und großen Potenzialen von Biogas sowie zur Biogasstrategie Baden-Württemberg informieren, aber vor allem auch eine Plattform des Austauschs bieten. Denn eines ist sicher: Für eine gelungene Energie- und Wärmewende braucht es die Unterstützung und das Zusammenwirken aller. In diesem Sinn wünsche ich eine informative Veranstaltung und einen wertvollen Austausch.
Peter Hauk MdL
Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Zukunft Biogas: Perspektiven für Kommunen und Landwirtschaft
Minister Peter Hauk MdL: „Bestehende Biogasanlagen brauchen eine Perspektive für die wirtschaftliche Anschlussfähigkeit im
zukünftigen Energiesystem“
Vorträge
Grußwort
Bürgermeister Jochen Ogger, Lonsee
Die
Biogasstrategie Baden-Württemberg: Chancen für Kommunen
Jörg Messner, Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW)orträge
Klimapositiv
Busfahren mit regional produziertem Treibstoff
Steffen Genkinger, Lauer & Weiss GmbH, Automobilkonzepte und Entwicklung, Fellbach
Biogasanlagen
Clusterung: Wann lohnt es sich?
Christiane Zeller, Deutscher Verband des Gas- und Wasserfaches, DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts
für Technologie (KIT), Karlsruhe
Der
Haslachhof in Löffingen: Nachhaltige Landwirtschaft, Energieerzeugung und Biodiversität in einer Kreislaufwirtschaft
zusammengedacht
Wolfram Wiggert, Haslachhof, Löffingen
Mein
Weg vom Bioenergiedorf zum Bioökonomiedorf
Thomas Karle, Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co. KG, Kupferzell
Aktuelles
aus der Biogasstrategie Baden-Württemberg
Alexander Möndel, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Ref. 44
Vorträge der interaktiven Themenecken
1.
Kommunale Wärmeplanung
Dorothea Riecken und Florian Anders, KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
2.
Mobilität – NEOBus
PD Dr. Andreas Lemmer, Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie
3.
Flexibilisierung und Systemdienstleistungen
Sören Anders und Franz Pöter, Transnet BW GmbH, Stuttgart
4.
Netzwerkinitiative / Regionales Bioökonomiekonzept / Vielfalt der Bioökonomie
Dr. Simon Kaufhold, Landratsamt Alb-Donau-Kreis
Bioökonomie Baden-Württemberg
Die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie das weltweite Bevölkerungswachstum, die damit verbundene Ressourcenverknappung und der Klimawandel erfordern einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Langfristiges Ziel: Ein Strukturwandel von einer fossilbasierten Wirtschaft zu einer stärker auf Biomasse und biologischen Ressourcen basierenden, energie- und rohstoffeffizienten Kreislaufwirtschaft.
Biogasstrategie Baden-Württemberg
Die Biogasstrategie Baden-Württemberg forciert die Mobilisierung regionaler biologischer Ressourcen für die naturverträgliche Bereitstellung von grünen Gasen. Sie adressiert verschiedene Strategiefelder. So werden bestehende Biogasanlagen bei der Transformation hin zu einer systemdienlichen Biogaserzeugung unterstützt. Ein Augenmerk liegt zudem auf der Anpassung des Substrateinsatzes hin zu einer verstärkten Nutzung von Wirtschaftsdünger, Reststoffen, Bioabfällen und biodiversitätsfördernden Substraten. Perspektivisch ist eine Einbindung der Biogasanlagen in das Bioökonomie-Konzept anzustreben. Biogasanlagen sind dabei als Multiproduktionsstätten zu verstehen, welche neben Biogas beispielsweise Fasern für die stoffliche Nutzung, Torfersatz oder Mineraldüngerersatz bereitstellen können.
Biogasanlagen sind zuverlässige Energie- und Wärmeversorger, bieten aber auch weitere Vorteile für Kommunen. So können diese durch die Verwertung von Abfall-stoffen einen wertvollen Beitrag zu einem klimaneutralen Abfallmanagement leisten und Stoffströme effektiv managen. Die Biogasproduktion ist dabei in vielfältigen Prozessketten fest verankert und kreiert bzw. unterstützt so auch die lokale Wertschöpfung im Ländlichen Raum.
Anmeldung
Wir erbitten Ihre Anmeldung bis zum 31.03.2025.
Anmeldungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Hinweise
Die für die Organisation der Veranstaltung notwendigen personenbezogenen Daten werden maschinell verarbeitet und gespeichert.
Während der Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen angefertigt. Diese werden für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht.
Tagungsbeitrag
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Tagungsort
Mühlbachhalle, Mühlweg 3, 89173 Lonsee
Zielgruppe
Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen und Bereiche: Kommunen und Landkreise, Energieversorgung, Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft, Fachverwaltungen, Verbände und Vereine sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
Veranstalter
Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg; Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg