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(Baden-Württemberg)
Quelle: LEL, LBV,BHLV, BLE
* vorläufig geschätzt
Tendenz gg. Vorwoche/Vormonat
Milch: Optimismus am Terminmarkt
2019 war bisher geprägt vom latenten Preisdruck am Milchmarkt. Entgegen den festeren Weltmarktpreisen gingen die deutschen Butterpreise seit Mitte 2018 zurück. Eine rückläufige Verbrauchernachfrage und ein zeitweiliger Rückstau in den Molkereien führten zu einer Reihe von Preisrücknahmen im LEH. Erst im September konnte sich der Butterpreis fangen und erstmalig wieder leicht zulegen.
Im Gegenzug dazu stellen sich die Märkte für Milcheiweiß sehr fest dar. Hier ziehen die Preise Dank eines hohen Bedarfs an Magermilchpulver in Lebensmittelqualität im In- und Ausland weiter an. Auch der Käsemarkt zeigt sich seit Jahresanfang sehr stabil. Bei einer anhaltend regen Nachfrage aus dem In- und Ausland, einer gedrosselten Produktion und niedrigen Lagerbeständen ziehen die Preise vor Weihnachten nun etwas an.
Stabilisiert wird der Milchmarkt durch ein global, EU- und auch deutschlandweit stagnierendes Angebot. Entsprechend ziehen mit den saisonal rückläufigen Anlieferungen auch die Spotmilchpreise an, zuletzt wurden hier fast 38 ct/kg genannt.
Der Kieler Rohstoffwert hat zuletzt ebenfalls wieder auf 34,2 ct/kg angezogen. Der von den EEX-Kursen abgeleitete „Kieler Börsenmilchwert“ zeigt sich für die nächsten Monate optimistisch und geht derzeit für 2020 von abgeleiteten Erzeugerpreisen von 36 - 38 ct/kg aus.
© Stetter, LEL
Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de
Stand: 30.10.2019
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