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17.07.2014
Schwäbisch Gmünd
Preisverleihung: Wettbewerb "Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark" 2014
Wettbewerb
Auszeichnung der Preisträger des Landesschülerwettbewerbs zum Tierschutz für das Jahr 2014 durch den Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Alexander Bonde MdL Der Landesschülerwettbewerb zum Tierschutz wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und mit Unterstützung der Akademie Ländlicher Raum bereits zum achten Mal ausgeschrieben. Am Wettbewerb „Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark“ konnten alle baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler von der vierten bis zur siebten Klasse teilnehmen, entweder als Einzelperson, als Gruppe oder als Schulklasse. Die Themen zum Tierschutz waren frei wählbar. Es konnten beispielsweise Arbeiten zum Tierschutz bei der Haltung und Pflege von Heim- und Nutztieren oder sonstige Aktionen für den Tierschutz eingereicht werden. Eine Jury, die sich aus Mitgliedern des Landesbeirats für Tierschutz, der Landestierschutzbeauftragten sowie Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Ministerien zusammensetzt, hat aus den eingereichten Projekten acht Preisträger ermittelt. Der erste Preis des Landeschülerwettbewerbs zum Tierschutz ist mit 500 Euro dotiert, der zweite Preis mit 400 Euro, der dritte Preis mit 300 Euro. Dieses Jahr wurden erstmals zwei zweite Plätze vergeben. Für die Plätze vier bis acht gibt es weitere Geldpreise. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden zur Preisverleihung mit Minister Alexander Bonde auf die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd eingeladen. |
Preisträger
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Platz 1: Johannes-Wagner-Schule Nürtingen (Landkreis Esslingen)
Schülerinnen und Schüler der Klasse F-H1 an der Johannes-Wagner-Schule Nürtingen, Grund-, Haupt- und Realschule, Staatliche Schule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte mit Internat
Die drei Kaninchen auf dem Klassenbalkon
Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 bis 7 haben drei Kaninchen übernommen, da die Haltung der Kaninchen bei einer beteiligten Schülerin zu Hause nicht mehr möglich war. Die Schülerinnen und Schüler machten sich intensiv Gedanken über die Bedürfnisse der Kaninchen und deren artgerechten Haltung und setzen ihre Überlegungen entsprechend um. Seit September 2013 leben die Kaninchen auf einem kleinen Balkon, der zum Klassenzimmer gehört. Dieser wurde von den Schülerinnen und Schülern zu einem großen Gehege umfunktioniert. Die Kaninchen wurden vorher getrennt gehalten und hatten sich in der Gemeinschaft zunächst nicht vertragen. Es gelang den Kindern jedoch die Tiere zu vergesellschaften, sodass diese sich zu einer Familie zusammengefunden haben. Die Schülerinnen und Schüler besorgen das Futter selbstständig, füttern die Kaninchen, geben ihnen Äste und Blätter, damit die Tiere etwas zu nagen haben, streuen den Stall mit Stroh ein und reinigen ihn regelmäßig. Die Kinder haben außerdem Kräuter wie Zitronenmelisse, Minze und Bohnenkraut gesammelt und getrocknet, um den Tieren auch im Winter gutes Futter anbieten zu können. Um die Kaninchen vor Raubvögeln zu schützen, haben die Schülerinnen und Schüler ein Schutznetz über den Balkon gezogen. Für den Sommer haben sie den Kaninchen auf der Wiese ein Freigehege eingerichtet.Platz 2: Goethe-Gymnasium Emmendingen/Markgrafen-Grundschule, Emmendingen
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c an der Geschwister-Scholl-Realschule Winnenden
Aktionen zum Tierschutz
Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 3, 5 und 7 haben einen Bienen-Infostand gestaltet. Hierfür haben sie Plakate gemalt und ein Banner gebastelt. Die hierfür notwendigen Informationen über Bienen recherchierten die Schülerinnen und Schüler in Büchern, Zeitschriften und im Internet. Sie boten anderen Kindern an ihrem Stand an, Wildbienenhotels zu bauen. Bevor die Schülerinnen und Schüler den Bienen-Infostand bauten, engagierten sie sich mit anderen Projekten für den Tierschutz. So sammelten sie mit Straßenmusik 35 Euro, die sie an ein Tierheim spendeten. Außerdem gestalteten sie Infostände gegen Regenwaldzerstörung und Tierversuche und sammelten Unterschriften gegen Tierversuche.Platz 2: Geschwister-Scholl-Realschule, Winnenden (Rems-Murr-Kreis)
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c an der Geschwister-Scholl-Realschule Winnenden
Präsentationen zum Tierschutz
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 haben sich intensiv mit verschiedenen Themen zum Tierschutz wie Hühnerhaltung, Tierheime und Zirkustiere auseinandergesetzt. Sie haben Tierheime besucht und haben Hunde ausgeführt. Auf einem Hof schauten sich die Kinder eine Hühnerhaltung mit Auslauf an. Die gewonnen Erkenntnisse rund um den Tierschutz dokumentierten die Schülerinnen und Schüler mit Plakaten, einer Ausstellung in der Schule und einem Buch. Die Ausstellung stieß auf großes Interesse und wurde gut besucht.Platz 4: Katholische Freie Mädchenschule St. Hildegard, Grundschule, Ulm
Schülerinnen der Klasse 4 an der Mädchengrundschule St. Hildegard in Ulm
Aktionen zum Tierschutz
Die Schülerinnen der Klassenstufe 4 arbeiteten in mehreren Gruppen an Tierschutzthemen. Eine Schülerinnen-Gruppe plante den Bau eines naturnahen Pausengeländes mit und war auch beim Bau beteiligt. Eine andere Gruppe baute Nistkästen und ein Insektenhotel anlässlich der sogenannten Gärtnertage. Die Schülerinnen halfen außerdem dabei, den angelegten Garten zu pflegen, damit sich die dort lebenden Tiere – unter anderem Eichhörnchen, Vögel, Raupen, Schmetterlingen und Insekten – wohlfühlen. Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit der Haltung von in Wohnungen oder Häusern lebenden Tieren wie Katzen, Hasen, Meerschweinchen und Hunden. Weitere Schülerinnen hatten sich mit artgerechter Pferdehaltung beschäftigt.Platz 5: Schönbuch-Gymnasium Holzgerlingen (Landkreis Böblingen)
Gesamte Klasse 7b
Unterstützung für das Tierheim Böblingen
Schülerinnen der Klassenstufe 7 sammelten 65 Euro für ein Tierheim. Sie hatten sich zunächst mit der Struktur eines Tierheims auseinander gesetzt und sich dann Gedanken darüber gemacht, was in Tierheimen verbessert werden könnte. Ihre Überlegungen stellten sie in einer ausführlichen Präsentation dar.Platz 6: Rotteck-Gymnasium Freiburg
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 7 am Rotteck-Gymnasium Freiburg
Tierschutz auf dem Schulhof
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 7 beschäftigten sich in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Projekt „Tierschutz auf dem Schulhof“. Sie wandelten einen Kanal in ein natürliches Bachbett um und siedelten Neunaugen an. Darüber hinaus bestückten sie den Pausenhof mit bienenfreundlichen Pflanzen, hängten Nistkästen für Singvögel auf und bauten eine Eisvogelbrutröhre. Bei einer Exkursion zu einem Tiergehege verschafften sie sich außerdem einen Überblick über die Haltung verschiedener Tiere.Platz 7: Gymnasium Neckartenzlingen (Landkreis Esslingen)
Drei Schülerinnen der Klasse 6c am Gymnasium Neckartenzlingen
Tierschutz im Tierheim, in der Schule und zu Hause
Die Schülerinnen der Klassenstufe 6 besichtigten ein Tierheim und führten mit den Verantwortlichen des Tierheims ein Interview zu den Abläufen und den dort untergebrachten Tieren. Die Schülerinnen spendeten 30 Euro an das Tierheim und sammelten gemeinsam mit Klassenkameradinnen und -kameraden Unrat aus einem Tümpel neben der Schule, damit Tiere diesen als Lebensraum nutzen können.Platz 8 Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt
Vier Schülerinnen der Klasse 5a am Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt
Unterstützung für das Tierheim Rastatt
Die Schülerinnen aus Klassenstufe 5 informierten sich bei einem Rundgang über ein Tierheim und unterstützten dieses, indem sie den Hundezwinger und den Katzenbereich reinigten und Kleintierställe ausmisteten. Außerdem fütterten sie Katzen und Kleintiere und spielten mit den Hunden im Tierheim.
Weitere Informationen und Downloads
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Weitere Informationen, auch zur Ausschreibung 2016 erhalten Sie hier
Pressemitteilung des MLR 140/2014
Verbraucherminister Alexander Bonde: „Schülerinnen und Schüler haben sich vorbildlich und egagiert für Tiere stark gemacht."Ausschreibung
Ziel des Schülerwettbewerbs
„Ob als Haustier oder in der Landwirtschaft – Tiere spielen eine bedeutende Rolle. Jeder Einzelne kann durch verantwortungsbewusstes Handeln dazu beitragen, dass es den Tieren gut geht. Der Tierschutzwettbewerb bietet die Gelegenheit, sich damit zu beschäftigen, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen verantwortungsvoll umgehen können. Wir freuen uns auf eure Ideen und Vorschläge", sagten der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, und der Minister für Kultus, Jugend und Sport, Andreas Stoch MdL, am Sonntag (13. Oktober) in Stuttgart. Die beiden Minister haben die Schirmherrschaft des Wettbewerbs „Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark" übernommen, der alle zwei Jahre stattfindet.Macht mit und gewinnt einen Preis!
Wer kann mitmachen?
Am Wettbewerb „Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark“ können alle Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klassen in Baden-Württemberg teilnehmen, entweder als Einzelperson, als Gruppe oder als Schulklasse.Die Themen
Die Themen zum Tierschutz sind frei wählbar. Es können zum Beispiel Arbeiten zum Tierschutz bei der Haltung und Pflege von Heimtieren und Nutztieren oder sonstige Aktionen für den Tierschutz eingereicht werden. Der Tierschutz muss bei den Projekten im Vordergrund stehen. Initiativen, die sich ausschließlich mit Natur- und Artenschutzthemen befassen, wie beispielsweise die Fertigung von Nistkästen oder Krötenschutzmaßnahmen, können bei der Preisvergabe nicht berücksichtigt werden.Der Abgabetermin:
Die Bewerbungsunterlagen der Schulklassen mit ausführlicher Projektbeschreibung können bis zum 30. April 2014 beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Kernerplatz 10, 70182 Stuttgart eingereicht werden.Die Preise
Der erste Preis ist mit 500 Euro dotiert, der zweite Preis mit 400 Euro, der dritte Preis mit 300 Euro. Für die folgenden Plätze gibt es weitere Geldpreise. Außerdem werden alle Preisträgerinnen und Preisträger zur Preisverleihung auf der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd eingeladen.weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema Tierschutz und dem Wettbewerb sind auch auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.