Ziel von LEGEM BioRhin war es,
Ausbaupotentiale und die Vorzüge der regionalen Erzeugung
sowie Optimierungsmöglichkeiten der Produktionskosten
ausgewählter Kulturen zu ermitteln.
Hierfür fand auf beiden Seiten
des Oberrheins eine Befragung aller Akteure entlang der
Wertschöpfungskette statt, bei der die Frage im Vordergrund
stand, wie groß das Interesse an ökologisch erzeugtem
Gemüse aus der Region ist.
Die Ergebnisse zeigten, dass die
Erzeuger von den Abnehmern Garantien hinsichtlich Preis und
Abnahmesicherheit erwarten, während den Händlern
Kontinuität in der Belieferung sowie eine hohe Qualität
ein wichtiges Anliegen ist. Ferner erwartet der
Lebensmitteleinzelhandel Professionalität sowie eine
„Exklusivität“ der Ware. Deutlich wurde, dass alle
Beteiligten entlang der Lieferkette eine Angebotsbündelung der
Ware fordern.
Daraufhin wurden anhand eines
ausgewählten Leitsortiments auf deutscher und
elsässischer Seite Produktionsverfahren definiert und die
Produktionskosten berechnet. Um den Wissenstransfer zwischen
Erzeugern und Beratern zu stärken, wurden außerdem
technisch-betriebswirtschaftliche Merkblätter erstellt.
Regelmäßige Treffen der
Projektpartner aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem
Elsass sowie mehrere Exkursionen und Vortragsveranstaltungen
für Händler und Produzenten sorgten für einen
intensiven Informationsaustausch.