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Qualität aus Baden-Württemberg

Die regionale Herkunft von Bio-Lebensmitteln wird für
Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend wichtiger. Um die starke
Nachfrage zu decken, unterstützt die Landesregierung den
regionalen Ökolandbau sowie das Gemeinschaftsmarketing
für Bio-Lebensmittel aus Baden-Württemberg.
Bio wird immer beliebter
Obwohl die Zahl der Bio-Betriebe und auch der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Deutschland seit Jahren stetig ansteigt, kann die starke Nachfrage nach Biolebensmitteln in Deutschland durch die heimische Produktion nicht gedeckt werden. So hat sich der Umsatz mit Biolebensmitteln zwischen 2001 und 2015 mehr als verdreifacht, während sich die Ökofläche im selben Zeitraum nur verdoppelte.
»Nachfrage übersteigt das heimische Angebot«
Steigende Wertschätzung für Bio aus der Heimat
Die regionale Herkunft bzw. die Unterstützung regionaler Betriebe stellt für Käuferinnen und Käufer von Bioprodukten einen immer wichtigeren Kaufgrund dar. Nach der Ökobarometer-Studie1 2013 wären etwa drei Viertel der Befragten dazu bereit, für Produkte aus der Region einen höheren Preis zu bezahlen. Etwa 54 % (4 % mehr als 2012) geben an, ihre Bioprodukte direkt beim Erzeuger zu kaufen. Eine transparente Wertschöpfungskette scheint für Bio-Kunden an Bedeutung zu gewinnen. Kein Wunder, denn Bio-Lebensmittel aus der Region haben viele Vorteile für die Natur, den Landwirt und die Verbraucher. Mit dem Aktionsplan "Bio aus Baden-Württemberg" hat sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für einen weiteren Ausbau des Angebots an Biolebensmittel aus Baden-Württemberg zu verbessern.
»Regionale Herkunft gewinnt an Bedeutung«
Baden-Württemberg setzt ein Zeichen
Angesichts der starken Entwicklung der Nachfrage nach Biolebensmitteln Anfang dieses Jahrhunderts, hat
das Land zusammen mit den Anbauverbänden das Bio-Zeichen Baden-Württemberg
entwickelt. Seit 2002 können Biolebensmittel aus Baden-Württemberg mit diesem Zeichen im Rahmen vertraglicher Regelungen
gekennzeichnet werden. Alle Biolebensmittel, die dieses Zeichen tragen, sind entsprechend den Anfoderungen des Bio-Zeichens
in Baden-Württemberg ökologisch erzeugt und verarbeitet. mehr
»Bio-Zeichen BW: macht Bio aus regionaler Herkunft erkennbar«
Nicht bio aber regional
Das
Qualitätszeichen Baden-Württemberg
(QZBW) erleichtert den Einkauf regionaler
Lebensmittel. Die Landesregierung garantiert, dass Produkte mit
diesem Zeichen aus Baden-Württemberg stammen und Anforderungen
erfüllen, die weit über den gesetzlichen Standards
liegen. Bei verarbeiteten Erzeugnissen müssen mindestens 90 %
der Zutaten aus Baden-Württemberg stammen und einer
Qualitätsprüfung unterzogen werden. Je nach Produkt
müssen erweiterte Qualitätskriterien im Bereich der
Produktqualität (z. B. beim Einsatz von
Geschmacksverstärkern) und der Prozessqualität
erfüllt werden.
»QZBW = Qualitäts- & Herkunftszeichen«
Seit dem 1. Januar 2014 gibt es das Kennzeichnungselement "Regionalfenster". Damit können Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen, welche Lebensmittel aus der auf der Packung angegebenen deutschen Region stammen. Das "Regionalfenster" gibt eine Auskunft über die Herkunft der Produkte bzw. Hauptzutaten. Es handelt sich aber um kein Qualitätszeichen. Das Regionalfenster fordert, dass bei Verarbeitungsprodukten die erste Hauptzutat und die wertgebenden Zutaten zu 100 % aus der definierten Region stammen müssen. Insgesamt müssen mindestens 51 % des Gesamtgewichts aus der definierten Region stammen.
»Regionalfenster = reines Herkunftszeichen, ohne Qualitätskriterien«
Quellen:
- 1Ökobarometer 2013. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), abgerufen am 26.03.2014
- www.regionalfenster.de
Bio-Zeichen BW
Erfahren Sie mehr zu den Kriterien des Bio-Zeichens Baden-Württemberg
Qualitätszeichen BW
Erfahren Sie mehr zu den Kriterien des Qualitätszeichens Baden-Württemberg
Das Regionalfenster
Erfahren Sie mehr zu den Kriterien des Regionalfensters.
Ökobarometer 2017
Repräsentative Umfrage zum Konsum von Biolebensmitteln im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)